Das Duell am Swiss Cup zwischen Deutschland mit Fabian Hambüchen und der Schweiz (Claudio Capelli/Giulia Steingruber) ging hauchdünn an die Titelverteidiger. Den Sieg holt sich allerdings Rumänien.
Die Rumänen mit der Mehrkampf-WM-Vierten Larisa Iordache und dem überraschend starken Andrei Muntean lagen von der Vorrunde weg immer in Führung und zeigten auch im Final, bei dem die vorherigen Resultate nicht mehr zählten, keinerlei Schwäche. Mit einem halben Punkt Vorsprung holten sie sich den Siegercheck. Zum Schluss hatten Iordache und Muntean mit ihren vier Übungen des Tages die genau gleiche Punktzahl (59,450) geholt.
Am Schluss war man fast froh, dass die Osteuropäer obenaus schwangen, denn vor deren letztem Einsatz lag Deutschland punktgleich mit der Schweiz an der Spitze. Um die Rangfolge zwischen den letzten beiden Siegern des Swiss Cups – Fabian Hambüchen und Elisabeth Seitz hatten 2010 und 2012, Claudio Capelli und Giulia Steingruber 2011 gewonnen – festzulegen, musste tief in der Reglementskiste gekramt werden. Es wurde je die schwächste Note gestrichen, und das war Seitz am Stufenbarren. So entschieden Hambüchens 15,100 an seinem Paradegerät Reck gegenüber den 15,050 von Capelli am Barren zugunsten der Deutschen.
Das zweite Schweizer Team mit dem Aargauer Oliver Hegi und der erst 16-jährigen Tessinerin Ilaria Käslin schaffte sein Ziel, den Einzug in die Halbfinals der besten acht Teams, als Achte gerade noch.