Gökhan Inler und Philippe Senderos leiden unter muskulären Beschwerden im Oberschenkelbereich. Inler dürfte bis zur Partie am Dienstag in San Marino wieder fit sein, Senderos wohl kaum.
Aston-Villa-Verteidiger Senderos hat nicht zum ersten Mal unter Schmerzen im rechten Oberschenkel zu leiden. Schon vor einem Jahr musste sich der Westschweizer an der gleichen Stelle pflegen lassen. Teamarzt Cuno Wetzel befürchtet, dass Vladimir Petkovic am Dienstag bei der Fortsetzung der EM-Ausscheidung in der italienischen Enklave auf den Premier-League-Professional verzichten muss.
In Maribor musste sich Senderos nach 70 Minuten durch Steve von Bergen ersetzen lassen. Als Alternative stünde weiter der bereits für den verletzten FCB-Verteidiger Fabian Schär nachnominierte Berliner Captain Fabian Lustenberger zur Auswahl.
Das 0:1 gegen die Slowenen hat auch Inler nicht unbeeinträchtigt überstanden. In seinem Fall ist wie bei Senderos erst am Samstagmorgen mit einem verlässlichen Bulletin zu rechnen. Ausfälle des Napoli-Mittelfeldspielers sind im Nationalteam höchst selten. In den letzten 39 Partien der EM- und WM-Kampagnen fehlte der 30-Jährige lediglich dreimal – wegen einer Sperre und einer Verletzung.
Von der übrigen Stammelf klagte kein weiterer Spieler über körperliche Defizite. Für sie wog der Frust über den komplett missratenen Start zur EM-Kampagne im mentalen Bereich schwerer. Eine weitere öffentliche Aufarbeitung ihrer Versäumnisse blieb den Verlierern erspart. Die Kommunikation übernahm der Coach – und auf dem Trainingsplatz stand nur die zweite Garde.
Im baufälligen Sportcenter Pohorje nahm Vladimir Petkovic auf einer abgewetzten Holzbank zur derzeit grössten «SFV-Baustelle» Stellung: «Der Zeitdruck wird nun grösser. Wir benötigen jetzt den unbedingten Willen, das Glück zu zwingen.» Auf wen er dabei gegen den Letzten des FIFA-Rankings setzen wird, liess er offen.