Care, Manager, Care

Cello spielen ist nicht nur seine Art, Geld für seine Spitäler zu sammeln. Cello steht auch für seine Kunst, die ihn am Leben hält: Für andere da zu sein. Der Film zeigt uns die kleinen, seltenen Momente, in denen dieser Rastlose für die schönen Saiten des Lebens empfänglich wird: Mit seinem Cello. Für seine Kinder. […]

Beat Richner in Kambodscha

Cello spielen ist nicht nur seine Art, Geld für seine Spitäler zu sammeln. Cello steht auch für seine Kunst, die ihn am Leben hält: Für andere da zu sein. Der Film zeigt uns die kleinen, seltenen Momente, in denen dieser Rastlose für die schönen Saiten des Lebens empfänglich wird: Mit seinem Cello. Für seine Kinder. Richner kommt an und steht für Hilfe, die ankommt.

Als Beat Richner in den Siebzigern seine Cello-Gesänge auf dem Manager-Paradeplatz unter einem Sonnenschirm trällerte, belächelten ihn Fundis und Realos der Weltverbesserer-Fraktionen. Ein weltfremder Cellist leistete es sich, bei jenen, die sich die eigene Gesundheit leisten können, für jene, die etwas für die Gesundheit hungernder Kinder leisten, Geld einzutreiben?

In der Zwischenzeit betreibt Richner fünf Spitäler in Kambodscha, und tut dort das, was wir Gutes nennen. Richner verarztet, rettet, ernährt, Kinder, er bettelt für sie, er spielt Cello für sie, und er trägt eine Krawatte „als Uniform, wenn ich zum König gehe. Oder er zu mir kommt.“ Richner tut, was Wohltäter wohl tun sollen: Er verzichtet auf ein eigentliches Leben. Sein Leben ist erfüllt vom Eigentlichen. 

Cello spielen ist nicht nur seine Art, Geld für seine Spitäler zu sammeln. Cello steht auch für seine Kunst, die ihn am Leben hält: Für andere da zu sein. Der Film zeigt uns die kleinen, seltenen Momente, in denen dieser Rastlose für die schönen Saiten des Lebens empfänglich wird: Mit seinem Cello. Für seine Kinder. Richner kommt an und steht für Hilfe, die ankommt. 

Der Film von Georges Gachot führt uns vor Augen, was Beats ruhelose Hingabe bedeutet. Vor Hunderten von Mitarbeitern, mit Dutzenden von Ärzten, mit Erwachsenen, die er als Kinder schon rettete, arbeitet er weiter.  Millionen hat er so schon für arme Kinder gesammelt. Und er spendet auch uns Kindern des Reichtums eine kostenlose Arznei: Wenn wir ihm die Hand schütteln, sollten wir es nicht mit leeren Händen tun. 

PS: Schindlers Lift, den die Schindler AG ins neueste Spital in Kantha Bopha baute, stellte den Kambodschanern den Aufzug ohne Abzug in Rechnung. (Fürs Gedächtnis: Alfred N. Schindler drohte, die Schweiz zu verlassen, wenn die Reichtumssteuer eingeführt würde.)

Mein Tipp für Alfred A. Schindler’s List: Spenden können von den Steuern abgezogen werden … Einem Gerücht zufolge, welches ich hiermit in die Welt setze, will Alfred N. Schindler in diesem Jahr für die Kinderspitäler von Beatocello spenden. Zweck: Abzug. Hier die Konto-Nummer: 

IBAN CH98 0900 0000 8006 0699 1

ZKB – Zürcher Kantonalbank

 

 

 

 

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