Nach ihrem Ausflug in den Präsidentenpalast ist die ehemalige First Lady Frankreichs als Sängerin auf die Bühne zurückgekehrt. Mit einem Konzert in Paris meldete sich Carla Bruni am Samstagabend bei ihren Fans zurück.
Ein prominenter Gast stahl ihr zeitweilig die Show: Brunis Ehemann, Ex-Präsident Nicolas Sarkozy, sass im Publikum und wurde von Anhängern mit stürmischem Beifall und «Nicolas, Nicolas»-Rufen begrüsst. Die Fans drängelten sich, um ein Foto des ehemaligen Staatschefs zu machen.
Carla Bruni sprach zwischen den Liedern viel von der Liebe und machte ihrem Mann vor allem mit einem Titel die Aufwartung: «Raymond», eine hinter einem Spitznamen verborgene Hommage an Sarkozy, kündigte sie als «Lied über einen Jungen mit einem lustigen Vornamen» an.
Ein Zuschauer rief «Raymond, komm zurück». Mit dem Lied «Le Pingouin» (Der Pinguin), das als Spitze gegen Präsident François Hollande gilt, sorgte Bruni für Lacher im Publikum. Sie sang auch ältere Hits wie «Quelqu’un m’a dit».
Bruni wird auch in der Schweiz spielen
Ex-Model Bruni hatte während der Amtszeit Sarkozys auf Konzerte verzichtet, obwohl sie weiter an ihrer Musikkarriere arbeitete. Sie trat nur gelegentlich als Sängerin auf, etwa im Fernsehen oder für Wohltätigkeitsveranstaltungen. Ihre beiden jüngsten Alben «Comme si rien n’était» (2008) und «Little French Songs» (2013) hatte sie noch nicht auf Konzerten gespielt.
Die 45-Jährige startet nach einem weiteren Auftritt in Paris am Sonntag eine Tournee, die sie bis Mitte März durch Frankreich, Belgien und die Schweiz führen wird.