Der dänische Brauereigigant Carlsberg, zu dem unter anderem Feldschlösschen gehört, hat im ersten Halbjahr weniger Bier verkauft. Auch in der Schweiz war der Bierabsatz insgesamt rückläufig.
Neben China schwächelte bei Carlsberg vor allem die Nachfrage in Grossbritannien und Osteuropa. Der Bierabsatz sank von Januar bis Juni gegenüber dem Vorjahr um rund 2 Prozent.
Zum Geschäft von Feldschlösschen in der Schweiz gab Carlsberg nichts bekannt. Allerdings war auch hierzulande der Bierabsatz insgesamt rückläufig, wie der Schweizer Brauerei-Verband (SBV) auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda mitteilte. Grund war demnach vor allem das nasskalte Frühlingswetter.
Preiserhöhungen entlasten
Weltweit konnte Carlsberg den Absatzrückgang zwar durch Preiserhöhungen wettmachen. Belastet von negativen Währungseffekten in Osteuropa sank der Umsatz aber um 4 Prozent auf 31,2 Milliarden Kronen, umgerechnet knapp 4,6 Milliarden Franken.
Der operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Sondereffekten ging um 4 Prozent auf 3,45 Milliarden Kronen zurück. Dank eines Sondereffekts standen unter dem Strich mit 1,9 Milliarden Kronen dennoch 400 Millionen Kronen mehr zu Buche als in der Vorjahresperiode.
Ambitionierte Ziele
Trotz des durchzogenen ersten Halbjahrs will Carlsberg bis Ende Jahr den operativen Gewinn im niedrigen einstelligen Prozentbereich steigern. Gelingen soll dies dank eines Sparprogramms. Dieses beinhaltet die Streichung von weltweit 2000 Stellen sowie der Verkleinerung des Geschäfts in Russland.
Carlsberg ist derzeit die Nummer vier der Welt und wird nach der geplanten Fusion der beiden Branchenführer Anheuser Busch Inbev und SABMiller einen Platz vorrücken. Heineken aus den Niederlanden wird dann den zweiten Rang innehaben.