Das Sportgericht CAS weist die Anträge von Basel, Lausanne, Luzern und Thun auf Forfaitsiege ab.
Die vier Klubs der Axpo Super League forderten jeweils 3:0-Siege für die Spiele gegen Sion, in denen die Walliser einen der nicht qualifizierten Spieler eingesetzt hatten.
Durch den Entscheid des CAS bleibt die Rangliste der Axpo Super League unverändert. Hätte das Sportgericht in Lausanne den vier Klubs recht gegeben, hätten Thun und Lausanne sechs sowie Luzern zwei Punkte bekommen. Dem FC Basel wären zwei Tore gutgeschrieben worden; er hatte die fragliche Partie gegen Sion 1:0 gewonnen.
Im Kampf um die Europa-League-Plätze gehen die Young Boys als Sieger aus dem Richterspruch aus Lausanne hervor. Die Stadtberner werden vom Kantonsrivalen Thun nicht überholt und behalten zwei Runden vor Saisonende ihren Vorsprung von fünf Punkten auf Platz 5.
Basel, Lausanne, Luzern und Thun gelangten mit ihrem Begehren an den CAS, weil sie für den Einsatz der nicht qualifizierten Sion-Spieler Gabri, Feindouno, Mutsch, Gonçalves, Glarner und Ketkeophomphone Forfaitsiege für verlangten. Der Schweizerische Fussball-Verband (SFV) hatte den FC Sion für dieses Vergehen im Dezember mit dem Abzug von 36 Punkten bestraft. Die Wertung der Partien, welche die vier klagenden Klubs unter Protest absolviert hatten, blieb vom SFV unverändert.
Die fraglichen Partien:
13. August 2011: Sion – Luzern 1:1. 21. August 2011: Lausanne – Sion 0:2. 11. September 2011: Thun – Sion 0:3. 2. Oktober 2011: Sion – Lausanne 1:0. 26. Oktober 2011: Sion – Basel 0:1. 29. Oktober 2011: Sion – Thun 2:0.