Casino-Debakel in Liechtenstein zum Zweiten

Im Debakel um die erste und einzige Casino-Konzession des Fürstentums Liechtenstein wird ein weiteres Kapitel geschrieben. Ausgerechnet die Gewinnerin des ersten Prozesses gegen den Konzessionsentscheid zieht das Urteil nach eigenen Angaben weiter.

Im Debakel um die erste und einzige Casino-Konzession des Fürstentums Liechtenstein wird ein weiteres Kapitel geschrieben. Ausgerechnet die Gewinnerin des ersten Prozesses gegen den Konzessionsentscheid zieht das Urteil nach eigenen Angaben weiter.

Anfang Jahr hatte die Regierung in Vaduz die Konzession an die Aargauer Spielbank Baden und ihren Liechtensteiner Partner vergeben. Leer ausgegangen war die einzige Mitbewerberin, die österreichische Casino Admiral AG.

Sie erhob gegen den Entscheid Beschwerde beim Verwaltungsgerichtshof und bekam teilweise recht. Das Gericht erklärte die Vergabe für nichtig und verfügte eine erneute Ausschreibung der Konzession.

Die Casino Admiral ist mit dem Urteil dennoch nicht zufrieden und legt dagegen Beschwerde beim Staatsgerichtshof in Vaduz ein, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Es fordert nicht weniger, als die Konzession direkt zu erhalten, ohne eine zweite Ausschreibungs- und Bewerbungsrunde.

Die von der Spielbank Baden und dem Unternehmer Wolfgang Egger eingereichte Bewerbung habe gar nicht die Konzessionsvoraussetzungen erfüllt, argumentiert die Casino Admiral. Daher wäre die Konzession ihr zuzusprechen, als einziger Bewerberin mit gültiger Eingabe.

Nächster Artikel