Castlevania: Lords of Shadow – Mirror of Fate – Spielkritik

Wohl sehr zum Leidwesen von Nintendo ist es um den kleinen 3DS ziemlich ruhig geworden. Sogenannte High-Profile-Spiele sind Mangelware. Das neue CASTLEVANIA ist aber ein kleiner Silberstreifen am Horizont… Wohl sehr zum Leidwesen von Nintendo ist es um den kleinen 3DS ziemlich ruhig geworden. Sogenannte High-Profile-Spiele sind Mangelware. Der Erfolg einer Konsole hängt logischerweise vom […]

Wohl sehr zum Leidwesen von Nintendo ist es um den kleinen 3DS ziemlich ruhig geworden. Sogenannte High-Profile-Spiele sind Mangelware. Das neue CASTLEVANIA ist aber ein kleiner Silberstreifen am Horizont…

Wohl sehr zum Leidwesen von Nintendo ist es um den kleinen 3DS ziemlich ruhig geworden. Sogenannte High-Profile-Spiele sind Mangelware. Der Erfolg einer Konsole hängt logischerweise vom verfügbaren Spielmaterial ab. Im Hause Nintendo sind dies Mario-Spiele (Super Mario Bros., Mario Kart, etc.) oder die Zelda Reihe. Kürzlich wurden einige neue Titel angekündigt, erscheinen werden sie aber erst in ein paar Monaten. Das neue CASTLEVANIA ist aber ein kleiner Silberstreifen am Horizont…

Die Geschichten rund um Graf Dracula, seine Verwandtschaft und den entsprechenden Widersachen geistern schon seit 1986 durch die Videospielwelt. Die Faszination von Vampiren ist ungebrochen und auch in Spielen nicht erst seit dem Twilight-Hype höchst beliebt. Action trifft Horror trifft Rätsel ist eine unterhaltsame Kategorie. Weil in Japan ziemlich unvoreingenommen an europäischen Mythen herangegangen wird (man denke nur an die Heidi-Zeichentrickreihe), ist auch Castlevania ein kunterbunter Mischmasch von Fabelgestalten und Familiendramen.

Der Mix von verschiedenen Spielelementen funktioniert auch auf dem portablen 3DS prima: Es wird mit mythischen Waffen gegen Böse Dämonen gekämpft oder knifflige Rätsel gelöst. Die Grafik ist stets ansprechend und auch die 3D Effekte überzeugen durchs Band. Die Musik beschränkt sich auf pathetisch-dramatische Orgelklänge und andere „gothic“-Symphonien, fällt aber keineswegs negativ auf.

Obschon die Story rund um den Dracula-Spross Simon Beaumont und seine Familie reichlich abgedroschen daherkommt, ertappt man sich permanent dabei, „nur noch schnell dieses Level“ fertig zu spielen. Und das ist eines der höchsten Gütesiegel, die ein Spiel bekommen kann- eine clevere Motivationskurve. Ist alles anfangs noch ganz einfach und die Gegner ziemlich einfältig und schwach, so realisiert man nach einigen Stunden, dass man es mittlerweile mit ziemlich hartnäckigen Vertretern der Dämonenbrut zu tun hat, die denen beachtlich lange Energiebalken spendiert wurden.

CASTLEVANIA verfügt über einen ansprechenden Retro-Charme, der gerade Spiel-Veteranen schnell überzeugen dürfte. Doch auch jüngere Gamer werden mit dem Spiel sicherlich viele herausfordernde, ja gar frustrierende Stunden verbringen.  Gerade solche Spiele sind es, die die Anschaffung einer mobilen Konsole lohnen. Obschon die Grafik vermutlich auch auf einem Smartphone problemlos umsetzbar wäre, das schöne Gefühl eines Joysticks und dazugehöriger Buttons lässt sich einfach nicht „virtualisieren“.

In meinen Augen ist CASTLEVANIA 3DS in meinen Augen ein wichtiger Titel für den Nintendo 3DS. Wenn ein Gamer dieses Spiel einmal angefangen hat, wird er es fertig spielen. Er wird vielleicht nicht alles mögen und er wird höchstwahrscheinlich einige Male laut fluchen, wenn er zum 30. Mal gegen einen Endgegner kämpft, aber er wird realisieren, dass er dieses Spiel fertig spielen muss. Und er wird (wieder) eine Freude an seinem 3DS haben… 

Titel: Castlevania: Lords of Shadow – Mirror of Fate, PEGI: ab 16 Jahren, Plattform: Nintendo 3DS, Preis: ca. 59 Franken

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