Caterpillar hat zwischen 2000 und 2012 umgerechnet 2,1 Milliarden Franken Steuergelder am US-Fiskus vorbeigeschleust. Der Baumaschinenhersteller hat einen Tief-Steuersatz mit der Schweiz ausgehandelt.
Caterpillar hat zwischen 2000 und 2012 umgerechnet 2,1 Milliarden Franken Steuergelder am US-Fiskus vorbeigeschleust. Wie die Senatskommission am Montag mitteilte, wickelte der Baumaschinenhersteller das Ersatzteilgeschäft über eine Niederlassung in der Schweiz ab.
Die ständige Ermittlungssubkommission des US-Senats nahm in einem Bericht eine komplexe Restrukturierung im Jahr 1999 beim Weltführer für Minen- und Baustellenausrüstung ins Visier. In diesem Zusammenhang habe Caterpillar mit der Schweiz einen Tiefsteuersatz ausgehandelt.
Keine Produktion, kein Lager – aber alle Geschäfte
«Das ist ein gutes Beispiel einer Steuervermeidungsstrategie, die den US-Staat Milliarden von Dollars kostet», sagte der demokratische Präsident der Subkommission, Senator Carl Levin.
Caterpillar fabriziere in der Schweiz weder Ersatzteile, noch unterhalte es dort ein Lager. Doch 85 Prozent der Gewinne aus dem Verkauf von Ersatzteilen werden über die Schweizer Abteilung abgewickelt, wo das Unternehmen mit 4 bis 6 Prozent besteuert wird. In den USA dürfte sich der Steuersatz auf 35 Prozent belaufen.