Frédéric Chassot tritt nach der 0:1-Niederlage in Vaduz als Trainer des FC Sion zurück. Es handelt sich bereits um die fünfte Niederlage hintereinander des Trainerduos Chassot/Jochen Dries.
Während Chassot Sportchef beim kriselnden Walliser Super-League-Klub bleibt, ist die Zukunft von Dries offen. Sions Präsident Christian Constantin wollte sich am Sonntag (noch) nicht dazu äussern.
Erst Mitte Juni, als der Italiener Claudio Gentile trotz vertraglicher Zusage nicht im Wallis erschienen war, stieg der frühere Sittener Stürmer überraschend und ohne die nötigen Trainer-Papiere zum Chef der Equipe auf. Seit August stand ihm als Diplom-Inhaber der Deutsche Jochen Dries zur Seite.
Das Duo funktionierte nicht. Die sportliche Misere veranlasste den 45-Jährigen nun gar zur vorzeitigen Aufgabe. Der Fehltritt am Sonntagnachmittag beschleunigte seine Demission. Sion ist im Championat auf die vorletzte Position abgestürzt – nur der sieglose FC Luzern ist noch schlechter zur Saison gestartet.
Sion ist mit acht Punkten aus zehn Saisonspielen Vorletzter in der Super League. Am kommenden Sonntag kommt es in Sitten zum «Krisengipfel» gegen Luzern.