Bei einem Selbstunfall auf der Autobahn A1 in Neuenhof AG hat am Dienstag ein Chauffeur seinen Sattelschlepper zu Schrott gefahren. Der 41-jährige Italiener erlitt leichte Verletzungen. Er war aus zunächst unbekannten Gründen von der Fahrbahn abgekommen.
Die Strassenrettung der Feuerwehr musste den Mann aus der stark eingedrückten Kabine befreien, wie die Aargauer Kantonspolizei am Mittwoch mitteilte. Eine Ambulanz brachte den Chauffeur ins Spital.
Er musste eine Blut- und Urinprobe abgeben. Die Kantonspolizei stellte seine Mobiltelefone für nähere Auswertungen sicher und nahm ihm den Führerausweis ab.
In Lärmschutzwand geprallt
Nach dem Verlassen des Baregg-Tunnels in Fahrtrichtung Zürich war der Sattelschlepper um 16 Uhr rechts gegen die Lärmschutzwand geprallt. Schleudernd überquerte die Komposition sämtliche drei Fahrstreifen und prallte in der Überdachung Neuenhof gegen die Betonwand in der Autobahnmitte.
Das Sattelmotorfahrzeug blieb danach auf dem zweiten Überholstreifen stehen. Die herumfliegenden Trümmerteile beschädigten zwei Autos.
10 Kilometer Rückstau
Für die polizeiliche Tatbestandsaufnahme und die Bergungsarbeiten sperrte die Kantonspolizei in Fahrtrichtung Zürich zwei der drei Fahrstreifen. Die mit Trümmern übersäte und mit Öl verschmierte Fahrbahn musste mit einer Putzmaschine gereinigt werden.
Die Teilsperrung führte im dichten Verkehr zu einem Rückstau. Dieser erreichte eine Länge von gegen zehn Kilometern. Auch in der Gegenrichtung staute sich der Verkehr zeitweise bis zum Gubrist-Tunnel zurück.
Die Unfallstelle war um 18.30 Uhr geräumt. Danach entspannte sich die Verkehrssituation allmählich.