Chávez bleibt an der Macht

Der Sozialist Hugo Chávez hat in Venezuela erneut die Präsidentschaftswahlen gewonnen und sich damit eine weitere Amtszeit bis 2019 gesichert. Nach Angaben der Nationalen Wahlbehörde (CNE) konnte er sich am Sonntag gegen den Kandidaten der Opposition, Henrique Capriles Radonski, durchsetzen.

Hugo Chavez bleibt Präsident: Feiernde Anhängerinnen in Caracas. (Bild: sda)

Der Sozialist Hugo Chávez hat in Venezuela erneut die Präsidentschaftswahlen gewonnen und sich damit eine weitere Amtszeit bis 2019 gesichert. Nach Angaben der Nationalen Wahlbehörde (CNE) konnte er sich am Sonntag gegen den Kandidaten der Opposition, Henrique Capriles Radonski, durchsetzen.

Hugo Chávez vereinte nach Auswertung von 90 Prozent der Stimmen laut einem ersten offiziellen Bulletin 54,42 Prozent der Stimmen auf sich und lag damit uneinholbar vorn. Auf den 40-jährigen Ex-Gouverneur Henrique Capriles Radonski entfielen laut CNE 44,97 Prozent der Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei rund 81 Prozent.

Chavez schrieb im Kurznachrichtendienst Twitter: «Danke, mein geliebtes Volk. Es lebe Venezuela!! Es lebe (der Freiheitsheld Simon, die Red.) Bolívar.» Von Capriles gab es zunächst keine Stellungnahme. Chávez ist seit 1999 im Amt und darf nach einer Verfassungsänderung von 2009 unbegrenzt als Kandidat zur Wahl antreten.

Er hatte während des Wahlkampfes mehrmals gesagt, dass er mindestens bis 2030 im Amt bleiben wolle, um sein Sozialismus-Modell in Venezuela zu verankern. Die Wahlniederlage für Capriles ist eine schwere Schlappe für die Opposition, die sich diesmal. auch gestützt auf einige Umfragen, hohe Siegchancen ausgerechnet hatte.

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