René Wohlhauser, der Chef der Bundeskriminalpolizei, verlässt seinen Posten auf Ende September. Der 50-jährige Zürcher sucht eine neue Herausforderung. Bis sein Nachfolger bestimmt wird, übernimmt Stellvertreter Hans-Rudolf Flury die Stelle ad interim.
Nach 25 Jahren im kriminalpolizeilichen Milieu und 14 davon bei der Bundeskriminalpolizei habe Wohlhauser noch in einem anderen Sektor arbeiten wollen, sagte Cathy Maret, Sprecherin der Bundespolizei, am Dienstag. Im Alter von 50 Jahren habe Wohlhauser den richtigen Zeitpunkt für einen Wechsel gesehen, bestätigte sie eine Information auf der Internetseite des Westschweizer Radios und Fernsehens RTS.
Sein Amt an der Spitze der Bundeskriminalpolizei hatte Wohlhauser 2012 angetreten. Er ist bei der Bundesstelle der vierte Chef der vor dem zehnten Amtsjahr zurücktritt. Sein Vorgänger Michael Perler musste 2011 gehen, nachdem sein Verhalten in der Affäre um seine russischstämmige Freundin als Sicherheitsrisiko beurteilt worden war.
Nicoletta della Valle, die Direktorin der Bundespolizei und damit der vorgesetzten Behörde, ist seit April 2014 im Amt.