Chelsea gibt in der Premier League weiter den Takt vor. Das 2:1 gegen Tottenham in der 13. Runde ist der siebte Sieg des Leaders in Folge.
Tottenham erlitt nach dem vorzeitigen Scheitern in der Champions League auch in der Meisterschaft einen Rückschlag. Es war die erste Niederlage der Spurs in der Premier League, womit in den Top-5-Ligen Europas nur noch Real Madrid, Leipzig und Hoffenheim ungeschlagen sind. Auswärts gegen Chelsea hat Tottenham letztmals 1990 und seither in 30 Partien nie mehr gewonnen.
Chelsea drehte eine Partie, die Tottenhams Däne Christian Eriksen mit einem ansatzlosen Schuss zum 1:0 (11.) lanciert hatte. Es war Chelseas erster Gegentreffer nach 691 Minuten. Dank Treffern von Pedro kurz vor und Victor Moses kurz nach der Pause gelang den «Blues» der verdiente Umschwung. Sieben Siege in Serie hatte es letztmals im Frühjahr 2007 gegeben.
Das seit elf Spielen ungeschlagene Liverpool war gegen den Vorletzten Sunderland drückend überlegen. Es dauerte aber bis zur 75. Minute, ehe sich die Dominanz auf der Anzeigetafel zeigte. Der Belgier Divock Origi erzielte mit einem Schlenzer das erlösende Tor. Ein Penalty von James Milner in der Nachspielzeit führte zum 2:0.
Origi war in der ersten Halbzeit für Philippe Coutinho eingewechselt worden. Dem Brasilianer, der bislang eine überragende Saison spielt, droht nach einer Knöchel-Verletzung am rechten Fuss womöglich eine längere Pause.
Manchester City hatte den 2:1-Auswärtssieg gegen Burnley primär Sergio Agüero zu verdanken. Der Argentinier machte mit seiner Doublette, der bereits vierten der Saison, aus einem 0:1 ein 2:1. Beide Male war der nun zehnfache Torschütze aus kurzer Distanz erfolgreich.
Bei Burnley absolvierte der ehemalige englische Nationalgoalie Paul Robinson sein erstes Premier-League-Spiel seit Mai 2012. Der 37-Jährige ersetzte den verletzten Stammkeeper Tom Heaton. Bei den Gegentoren war Robinson ohne Schuld.
Eine verrückte Partie lieferten die im unteren Ranglisten-Drittel klassierten Swansea und Crystal Palace ab. Swansea führte in der 75. Minute 3:1, kassierte bis zur 84. Minute drei Tore zum 3:4 und setzte sich dank einer Doublette des Spaniers Fernando Llorente in der Nachspielzeit noch 5:4 durch. Llorente sorgte für eine Rarität. Als erst zweitem Spieler der Premier-League-Geschichte nach Ole Gunnar Solskjaer 1999 traf er zweimal nach der 90. Minute.
Auch Leicester City kam sehr spät zu einem wichtigen Tor. Islam Slimani verwertete in der 94. Minute einen Foulpenalty zum 2:2 gegen den auswärts seit August sieglosen Aufsteiger Middlesbrough. Den glückhaft zustande gekommenen Punkt quittierten die Zuschauer des englischen Meisters, der in der Champions League souverän in die Achtelfinals vorgestossen ist, mit Pfiffen.
Premier League. 13. Runde vom Samstag:
Chelsea – Tottenham Hotspur 2:1 (1:1). – 41’513 Zuschauer. – Tore: 11. Eriksen 0:1. 45. Pedro 1:1. 51. Moses 2:1.
Burnley – Manchester City 1:2 (1:1). – 21’794 Zuschauer. – Tore: 14. Marney 1:0. 37. Agüero 1:1. 60. Agüero 1:2.
Liverpool – Sunderland 2:0 (0:0). – 53’114 Zuschauer. – Tore: 75. Origi 1:0. 91. Milner (Foulpenalty) 2:0.
Leicester City – Middlesbrough 2:2 (1:1). – 32’058 Zuschauer. – Tore: 13. Negredo 0:1. 34. Mahrez (Foulpenalty) 1:1. 71. Negredo 1:2. 94. Slimani (Foulpenalty) 2:2.
Weitere Resultate: Hull City – West Bromwich Albion 1:1. Swansea City – Crystal Palace 5:4.
Rangliste: 1. Chelsea 13/31 (29:10). 2. Liverpool 13/30 (32:14). 3. Manchester City 13/30 (29:12). 4. Arsenal 12/25 (25:12). 5. Tottenham Hotspur 13/24 (19:10). 6. Manchester United 12/19 (17:14). 7. Everton 12/19 (16:14). 8. Watford 12/18 (17:20). 9. West Bromwich Albion 13/17 (17:16). 10. Bournemouth 12/15 (14:16). 11. Southampton 12/14 (12:12). 12. Burnley 13/14 (12:21). 13. Stoke City 12/13 (13:19). 14. Leicester City 13/13 (16:22). 15. Middlesbrough 13/12 (12:15). 16. West Ham United 12/11 (13:23). 17. Crystal Palace 13/11 (21:26). 18. Hull City 13/11 (11:28). 19. Swansea City 13/9 (16:26). 20. Sunderland 13/8 (12:23).