Die chinesischen Behörden haben nach Angaben des chinesischen Bürgerrechtlers Chen Guangcheng eingewilligt, ihm binnen 15 Tagen einen Reisepass auszustellen. Er habe am Mittwoch Passanträge zur Ausreise in die USA für sich sowie seine Frau und seine Kinder ausgefüllt, sagte Chen am Donnerstag.
Chen hatte durch seinen Einsatz für die Opfer von Zwangssterilisierungen und Landenteignungen den Zorn der Behörden auf sich gezogen. Am 22. April floh er aus dem Hausarrest und fand Zuflucht in der US-Botschaft in Peking.
Nach sechs Tagen verliess der 40-Jährige die Botschaft wieder und wurde in eine Klinik gebracht. Er fühlt sich in China aber nicht sicher und will gemeinsam mit seiner Familie in die USA ausreisen.