Chile gibt Geheimakten über Nazi-Spionage frei

In Chile sind Geheimakten über Ermittlungen gegen Nazi-Spione während des Zweiten Weltkriegs freigegeben worden. Aus den Unterlagen geht hervor, dass die chilenische Polizei zwei deutsche Spionageringe zwischen 1943 und 1944 gesprengte.

Chile hat Geheimunterlagen vom zweiten Weltkrieg freigegeben und in der Nationalbibliothek der Öffentlichkeit präsentiert.

In Chile sind Geheimakten über Ermittlungen gegen Nazi-Spione während des Zweiten Weltkriegs freigegeben worden. Aus den Unterlagen geht hervor, dass die chilenische Polizei zwei deutsche Spionageringe zwischen 1943 und 1944 gesprengte.

Insgesamt seien damals 20 Spione festgenommen worden. Die weit verzweigte Organisation habe sogar weit in andere lateinamerikanische Länder gereicht, sagte der chilenische Polizeichef Héctor Espinosa am Donnerstag.

Durch die Festnahme der Agenten aus Nazi-Deutschland sei unter anderem die geplante Zerstörung des Panama-Kanals gestoppt worden. Die Spione hätten auch den Funkverkehr der chilenischen Kriegsmarine abgehört und den Schiffsverkehr in der Magellanstrasse beobachtet, sagte Espinosa.

Die zehn Hefte mit der Ermittlungsdokumentation wurden dem chilenischen National-Archiv überreicht und in digitaler Form veröffentlicht.

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