Der chilenische Architekt Alejandro Aravena erhält den Pritzker-Preis 2016, die höchste Auszeichnung für Architekten. Am 4. April soll der Preis in New York, am Sitz der Vereinten Nationen, überreicht werden.
Dies teilte die Pritzker-Stiftung am Mittwoch mit. Aravena ist der Direktor der diesjährigen Architekturbiennale in Venedig. Der Baukünstler wird der erste Chilene sein, der die seit 1979 verliehene Pritzker-Auszeichnung erhält – und der erst vierte Lateinamerikaner. Bisherige Schweizer Gewinner sind Herzog & de Meuron (2001) sowie Peter Zumthor (2009).
Zu Aravenas herausragenden Werken gehören etwa seine Arbeiten für die Universidad Catolica de Chile in Santiago oder die Schlafsäle der St. Edward’s University in Austin, Texas.
«Architektur ist eine Gemeinschaftsarbeit», würdigte der Preisträger laut Organisatoren in einer ersten Reaktion den Beitrag seiner Mitarbeiter: «Nach solch einem Höhepunkt ist die Zukunft offen. Unser Plan ist deshalb, keinen Plan zu haben, sich dem Ungewissen zu stellen, offen für das Unerwartete zu sein.»