Asiaten in der ganzen Welt haben den Beginn des Drachenjahres gefeiert. So begrüssten die 1,3 Milliarden Chinesen in der Nacht auf Montag das neue Jahr mit viel Feuerwerk, ohrenbetäubendem Krach und üppigen Familienessen.
Im Zentrum Pekings verstärkten die Hochhäuser das Echo gewaltiger Chinakracher, die ausgelassene Männer und Frauen auf der Strasse entzündeten. Besonders der Lärm soll Glück bringen und gemäss einem alten Aberglauben böse Geister vertreiben, die besonders zum Jahreswechsel ihr Unwesen treiben.
Etliche Chirurgen in den Spitälern der Stadt mussten Notdienst leisten, weil Patienten mit Hand- oder Gesichtsverletzungen eingeliefert wurden.
Viele Chinesen feierten den Jahreswechsel dagegen lieber in ihren Heimatdörfern in der Provinz. Sie hatten sich weder von überfüllten Bahnhöfen und Flughäfen, noch von vielerorts verschneiten und eisglatten Strassen davon abhalten lassen, das traditionelle Familienbankett im Kreise ihrer Familie zu feiern.
Drache als Glücksbringer
Anders als die feuerspeienden Ungeheuer in der westlichen Mythologie gilt der Drache in China eher als Glücksbringer. Vor allem Geschäftsleuten soll er gewogen sein. Doch das nun seit zwölf Jahren zum ersten Mal wieder beginnende Drachenjahr gilt auch als besonders geeignet zum Heiraten und Kinderkriegen.
Spitäler und Fruchtbarkeitskliniken in der Volksrepublik und in Hongkong bereiteten sich auf ein besonders geschäftiges Jahr vor. Viele Paare hatten ihren Kinderwunsch im abgelaufenen Jahr des Hasen aufgeschoben.
Das neue Mondjahr wurde nicht nur in der Volksrepublik China, in Taiwan und von Überseechinesen in aller Welt gefeiert, sondern auch in vielen anderen asiatischen Kulturen, etwa in Vietnam und Korea.