China will in den kommenden zehn Jahren 250 Milliarden Dollar in Lateinamerika investieren. Der Schwerpunkt liege dabei auf dem Energiesektor und der Infrastruktur, sagte Präsident Xi Jinping am Donnerstag.
Auch Projekte in der Landwirtschaft, der Industrie und im Bereich von Zukunftstechnologien seien geplant. Xi sprach vor Vertretern der aus 33 Ländern bestehenden Gemeinschaft lateinamerikanischer und karibischer Staaten (CELAC), die er nach Peking eingeladen hatte.
Im Ringen um Zugang zu Rohstoffen bemüht sich die Volksrepublik immer stärker um die Region, die bisher vor allem von engen Beziehungen zu den USA geprägt war.
Allein das wirtschaftlich angeschlagene Venezuela meldete, mit China Kooperationsvereinbarungen in einem Gesamtvolumen von mehr als 20 Milliarden Dollar geschlossen zu haben. Zu den gemeinsamen Projekten zählen unter anderem der Ausbau des Breitbandnetzes und der Computerproduktion in Venezuela, wie die staatliche venezolanische Nachrichtenagentur berichtete.
China bezieht Rohöl aus Venezuela sowie Kupfer aus Peru und Chile. Argentinien und Brasilien verkaufen Sojabohnen in das asiatische Schwellenland, das bereits zur zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt nach den USA aufgestiegen ist.