China leitet Untersuchung gegen europäische Solarhersteller ein

Die chinesische Regierung schlägt im Streit um Subventionen für die Solarbranche zurück. Peking habe nun seinerseits Untersuchungen zu Importen von Solarprodukten aus der EU eingeleitet, kündigte das chinesische Handelsministerium am Donnerstag auf seiner Internetseite an.

Eine Messe der chinesischen Solarbranche (Archiv) (Bild: sda)

Die chinesische Regierung schlägt im Streit um Subventionen für die Solarbranche zurück. Peking habe nun seinerseits Untersuchungen zu Importen von Solarprodukten aus der EU eingeleitet, kündigte das chinesische Handelsministerium am Donnerstag auf seiner Internetseite an.

Unter die Lupe genommen würden ab sofort die Importe von Polysilizium in den vergangenen zwölf Monaten beginnend mit dem 1. Juli 2011, hiess es weiter. Der Rohstoff ist wichtig für die Produktion von Solarzellen.

Angeführt wird die Beschwerde von vier chinesischen Herstellern, darunter die angeschlagene LDK, die zusammen die Hälfte der Rohstoffe für Solarzellen in den letzten vier Jahren geliefert haben.

„Die Untersuchungen sind eine Antwort auf das Vorgehen der EU“, sagte ein chinesischer Analyst. Die Überprüfung von Einfuhren aus den USA und Südkorea laufen in China bereits.

Die EU hatte im September eine Untersuchung wegen des Verdachts auf Preisdumping gegen chinesische Solarunternehmen angekündigt und damit scharfe Proteste der chinesischen Regierung ausgelöst.

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