China hat amerikanische Vorwürfe von Provokationen im Südchinesischen Meer zurückgewiesen. Chinas Aktivitäten dienten dem Schutz der Riffe, sagte Admiral Sun Jianguo am Sonntag bei der Sicherheitskonferenz Shangri-La-Dialog im südostasiatischen Stadtstaat Singapur.
Die USA haben die Landaufschüttungen Chinas an einigen Inseln, auf die auch andere Länder Ansprüche erheben, scharf kritisiert. Sie argwöhnen, dass Peking dort eine Landebahn für Militärmaschinen baut. Die Landaufschüttungen seien aus Umweltschutzgründen nötig, entgegnete der Admiral. An Chinas Anspruch auf die Inseln liess er keinen Zweifel.
US-Verteidigungsminister Ashton Carter hatte am Samstag einen sofortigen Stopp der Bautätigkeiten gefordert. Die USA würden sich von niemand an Überflügen und Schiffsdurchfahrten in der Region abhalten lassen, sagte er. Die Schifffahrtswege seien in keiner Weise beeinträchtigt, meine Admiral Sun.
Mann erschossen
Bei einem Polizeieinsatz in unmittelbarer Nähe der Sicherheitskonferenz Shangri-La-Dialog in Singapur ist am Sonntag ein Mann erschossen worden. Zwei weitere wurden festgenommen, wie die Polizei berichtete.
Im Shangri-La Hotel tagen seit Freitag mehr als zwei Dutzend Minister sowie mehrere hundert Diplomaten, Militärs und Verteidigungsstrategen. Auch der Schweizer Aussenminister Didier Burkhalter war zum Treffen nach Singapur gereist.
Nach Angaben der Polizei hatte ein Auto in der Nacht in Hotelnähe eine Sicherheitsbarriere durchbrochen. Die Beamten hätten das Feuer eröffnet. Bei einem der Festgenommenen sei Rauschgift gefunden worden, teilte die Polizei mit.