Die chinesische Führung will die Aktivitäten ausländischer Fahrzeughersteller im Land zurückdrängen. Die Regierung wolle „ausländischem Kapital in der Autoindustrie“ die „Unterstützung entziehen“, berichtete die staatliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua am Donnerstag.
Die Agentur bezieht sich dabei auf das Wirtschaftsministerium in Peking. Grund für das Vorhaben, das Ende Januar umgesetzt werden solle, sei die „Notwendigkeit einer gesunden Entwicklung der inländischen Autoherstellung“. Weitere Angaben zu dem Plan machte Xinhua nicht.
China ist der weltweit grösste Markt für Personenwagen, in dem auch führende Autohersteller wie Volkswagen, General Motors und Honda tätig sind. Der Absatz von Fahrzeugen ging nach einem Rekord von gut 18 Millionen verkauften Wagen im vergangenen Jahr allerdings in der jüngeren Vergangenheit merklich zurück – unter anderem, weil die Regierung Steuervergünstigungen für Autos mit kleinen Motoren strich.
Ein weiterer Grund für den Schritt könnte sein, dass chinesische Investoren erst vor wenigen Tagen auf Druck von General Motors daran gehindert wurden, den insolventen schwedischen Autohersteller Saab zu übernehmen.