China wirft Australien nach einer blockierten Übernahme Protektionismus vor. Wegen Sicherheitsbedenken hat Australien vergangene Woche den Verkauf des grössten Stromnetzes des Landes an Investoren aus der Volksrepublik gestoppt.
«Die australische Seite hat bei vielen Gelegenheiten betont, Investitionen aus der chinesischen Wirtschaft zu begrüssen, trifft jetzt aber gegenteilige Entscheidungen», hiess es in einer Mitteilung der Botschaft an die Zeitung «The Australian».
Der Milliardendeal sah vor, dass ein Gruppe, der auch Chinas staatseigener Stromkonzern State Grid angehörte, einen Mehrheitsanteil an Ausgrid übernehmen würde. Finanzminister Scott Morrison stoppte den Verkauf aber.
Dies werde sich negativ auf den Enthusiasmus chinesischer Investoren auswirken, teilte die chinesische Botschaft weiter. Es sei bereits das zweite Mal in diesem Jahr, dass eine Offerte von der Regierung in Canberra zurückgewiesen werde.