China zieht Flugzeugträger aus Südchinesischem Meer ab

Chinas einziger Flugzeugträger ist aus der mit Japan umstrittenen Region des Südchinesischen Meeres zurückgekehrt.

Der chinesische Flugzeugträger Liaoning (Archivbild) (Bild: sda)

Chinas einziger Flugzeugträger ist aus der mit Japan umstrittenen Region des Südchinesischen Meeres zurückgekehrt.

Die «Liaoning» habe eine 37 Tage lange Übungsmission mit Flugzeugen, Schiffen und U-Booten «erfolgreich» abgeschlossen, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Donnerstag.

Der Flugzeugträger sei in seinen Heimathafen Qingdao zurückgekehrt. Er stammt aus der Ukraine und ist seit September 2012 im Dienst. Die Marine will noch weitere Flugzeugträger anschaffen.

Das Manöver wurde zum Zeitpunkt starker Spannungen zwischen China und seinen Nachbarn abgehalten. China liegt mit Japan im Streit um eine unbewohnte Inselgruppe im Südchinesischen Meer.

Die in Japan Senkaku und in China Diaoyu genannten Inseln werden von Tokio kontrolliert. Sie liegen in fischreichen Gewässern, in der Umgebung werden grössere Öl- und Gasvorkommen vermutet.

Der Streit spitzte sich zu, nachdem China im November eine Luftverteidigungszone (ADIZ) über den Inseln ausgerufen hatte. Peking verlangt, dass ausländische Flugzeuge sich vor dem Flug durch die Zone bei der chinesischen Luftüberwachung anmelden und eine Funkverbindung mit ihr aufnehmen.

Die USA, Japan, Südkorea und Taiwan weigern sich jedoch, die Zone anzuerkennen und schickten unangekündigt Kampfflugzeuge in das Gebiet.

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