Chinas Durst nach zentralasiatischen Ressourcen ungebremst

Das energiehungrige China hat sich mit einem milliardenschweren Geschäft Anteile an einem riesigen Ölfeld im Nachbarland Kasachstan gesichert. Die Volksrepublik erwarb für fünf Milliarden US-Dollar acht Prozent am Ölprojekt Kaschagan im Kaspischen Meer.

Gegehrte Ressourcen: Bau einer Ölraffinerie in Kasachstan (Archiv) (Bild: sda)

Das energiehungrige China hat sich mit einem milliardenschweren Geschäft Anteile an einem riesigen Ölfeld im Nachbarland Kasachstan gesichert. Die Volksrepublik erwarb für fünf Milliarden US-Dollar acht Prozent am Ölprojekt Kaschagan im Kaspischen Meer.

Der chinesische Präsident Xi Jinping schloss am Samstag mit seinem Kollegen Nursultan Nasarbajew die Vereinbarung. Das Abkommen wurde von den Chefs der Konzerne KazMunaiGas und China National Petroleum Corp (CNPC) im Beisein der Präsidenten in der kasachischen Hauptstadt Astana unterzeichnet.

China ist der weltgrösste Energieverbraucher. Die Regierung in Peking will sich mit Abkommen in Asien Zugang zu Ressourcen sichern.

Seit fünf Jahrzehnten ist kein so grosses Ölfeld mehr entdeckt worden wie Kaschagan. Zusammen mit den angrenzenden Feldern sollen dort 35 Milliarden Barrel Öl lagern, von denen bis zu 13 Milliarden erschliessbar sein sollen.

Der zentralasiatische Staat will bereits an diesem Montag mit der Ölförderung im Kaschagan-Feld beginnen. Bis Jahresende sollen maximal drei Millionen Tonnen Rohöl gefördert werden. Kaschagan wird von einem internationalen Konsortium erschlossen, zu dem unter anderem die Konzerne Eni und Royal Dutch Shell gehören.

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