Der chinesische Aussenhandel hat sich im November überraschend gut entwickelt. Die Exporte legten nach US-Dollar berechnet erstmals seit neun Monaten wieder leicht zu.
Das Plus im Vergleich zum Vorjahresmonat betrug zwar nur 0,1 Prozent. Ökonomen hatten dagegen mit einem Rückgang von 5,0 Prozent gerechnet, nachdem es schon im Oktober einen Einbruch von 7,3 Prozent gegeben hatte.
Auch die Importe wuchsen im November überraschend. Sie stiegen um 6,7 Prozent, während die Fachleute einen Rückgang von 1,3 Prozent erwartet hatten.
Der Handelsüberschuss lag bei 44,61 Milliarden Dollar. Im bisherigen Jahresverlauf fielen die Ausfuhren allerdings insgesamt um 7,5 Prozent, die Einfuhren sanken um 6,2 Prozent.
Dennoch deutet die Entwicklung nach Einschätzung von Beobachtern auf eine Erholung der globalen und heimischen Nachfrage hin, zumal der Zuwachs des Handels in der chinesischen Währung Yuan berechnet noch ausgeprägter ausfiel.
China machte nach jahrelangem Boom jüngst eine Konjunkturabkühlung zu schaffen. Der Aussenhandel hatte seit Jahresanfang wenig zum Wachstum der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt beigetragen. In den ersten drei Quartalen des Jahres erreichte das Wachstum vor allem dank höherer Verschuldung und Infrastrukturinvestitionen dennoch 6,7 Prozent.