Chinas Luxus-Branche bekommt Anti-Korruptions-Kampf zu spüren

Der Kampf der chinesischen Führung gegen Korruption schlägt sich auf die Luxusbranche nieder. Der Verkauf teurer Uhren, die mehr als ein Fünftel des Marktes für Luxusartikel ausmachen, ging 2013 um elf Prozent auf 27 Milliarden Yuan (3,9 Milliarden Franken) zurück.

In China sind Luxusmarken zurzeit weniger gefragt. (Bild: sda)

Der Kampf der chinesischen Führung gegen Korruption schlägt sich auf die Luxusbranche nieder. Der Verkauf teurer Uhren, die mehr als ein Fünftel des Marktes für Luxusartikel ausmachen, ging 2013 um elf Prozent auf 27 Milliarden Yuan (3,9 Milliarden Franken) zurück.

Dies geht aus einer Untersuchung der Beratungsfirma Bain & Company hervor.

Zusammen mit dem wirtschaftlichen Aufschwung der Volksrepublik war in den vergangenen Jahren auch der Absatz von Luxusartikeln in die Höhe geschnellt. In diesem Jahr legten die Gesamtverkaufszahlen der Untersuchung zufolge allerdings nur um zwei Prozent auf 116 Milliarden Yuan zu. 2011 habe der Markt für Luxuswaren hingegen noch um 30 Prozent zugelegt.

Angesichts der anhaltenden Anti-Korruptions-Kampagne der Regierung in Peking sei auch für 2014 nur ein verhaltenes Wachstum zu erwarten, erklärte Bain & Company. «Die gut sichtbare Regierungskampagne, die zur Genügsamkeit ermutigt und sich auf Korruption konzentriert, hat grosse Auswirkungen auf Geschenke, die einer der wichtigsten Wachstumsmotoren für die Branche waren», erklärte die Beratungsfirma.

Chinas Präsident Xi Jinping hatte bei seinem Amtsantritt im Frühjahr Korruption als Gefahr für die Zukunft der Kommunistischen Partei bezeichnet und den Kampf dagegen zur politischen Priorität erklärt.

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