Chinas Umweltminister Chen Jining will den Kampf gegen die Luftverschmutzung in China weiter intensivieren. China kämpft nach seinen Worten «an allen Fronten» gegen den Smog, und wird das Problem Schritt für Schritt lösen.
Dank neuer Umweltgesetze sei vergangenes Jahr in 74 untersuchten Städten die Konzentration von gefährlichem Feinstaub kleiner als 2,5 Mikrometer (PM2,5) um durchschnittlich 14,1 Prozent zurückgegangen, sagte der Minister am Freitag vor Journalisten anlässlich der Jahrestagung des Nationalen Volkskongresses in Peking.
Die Schliessung von schmutzigen Kohlekraftwerken und Fabriken habe sich positiv ausgewirkt. Satellitenbilder würden zudem eine Verbesserung der Luftqualität in Zentralchina und im Osten des Landes zeigen.
Trotz erster Fortschritte wird es aus Sicht von Experten jedoch noch viele Jahre dauern, bis Chinas Grossstädte internationale Luftstandards einhalten können. Die Umweltorganisation Greenpeace beklagt, dass die Konzentration von Feinstaub vielerorts noch immer um ein Fünffaches über dem Wert liegt, den die Weltgesundheitsorganisation (WHO) als unbedenklich einstuft.
Die Hauptstadt Peking wurde zuletzt vergangene Woche von dichtem Smog heimgesucht. Der Luftindex für den gefährlichen Feinstaub stieg an zwei Tagen in Folge auf Werte über 400. Das ist 16-mal so viel wie die WHO empfiehlt.