Geistige Verwirrung und Angst vor dem angeblich drohenden Weltuntergang stecken möglicherweise hinter der Messerattacke eines Mannes, der in Zentralchina 23 Grundschüler und eine ältere Frau verletzt hat. Gegen den 36-Jährigen wurde am Montag ein Haftbefehl erlassen.
Der Mann sei „von den Gerüchten über das bevorstehende Ende der Welt psychologisch stark beeinflusst worden“, schrieb die Nachrichtenagentur Xinhua. Die genauen Motive für die Bluttat müssten aber noch weiter untersucht werden.
Der 36-Jährige war am Freitagmorgen in das Haus einer älteren Frau in Chenpeng im Kreis Guangshan (Provinz Henan) eingedrungen, hatte sie geschlagen und mit ihrem Küchenmesser verletzt. Anschliessend ging er in die Grundschule und stach auf die Kinder ein, von denen 23 verletzt wurden. Lehrer und Polizisten überwältigten ihn schliesslich.
Die meisten Kinder erlitten Kopfverletzungen oder Schnitte an Händen und Ohren, berichtete die Staatsagentur. Keiner der Verletzten sei in einem kritischen Zustand.
Der Täter leide seit langem unter Epilepsie, schrieb Xinhua. Sein gesundheitlicher und psychologischer Zustand sowie seine Fähigkeit zur Selbstkontrolle werden nach Behördenangaben untersucht.