Mit Partys und Feuerwerk haben Chinesen auf der ganzen Welt das Jahr der Schlange begrüsst. In der Hauptstadt Peking strömten um Mitternacht (Ortszeit) trotz eisiger Temperaturen viele der 20 Millionen Einwohner auf die Strassen, um den Jahreswechsel zu feiern.
Im Fernsehen wurde eine mehrstündige Show übertragen, bei der unter anderem die kanadische Sängerin Celine Dion sowie viele chinesische Stars auftraten. Nach dem traditionellen chinesischen Kalender endete in der Nacht zum Sonntag das Jahr des Drachen.
Der chinesische Ministerpräsident Wen Jiabao versprach in einer Neujahrsmitteilung, die „energischen Massnahmen“ fortzuführen, um Wirtschaftsreformen voranzutreiben und den Lebensstandard der Menschen zu verbessern. Auch US-Präsident Barack Obama übermittelte Neujahrsgrüsse und wünschte den Chinesen auf der ganzen Welt „Frieden, Wohlstand, eine gute Gesundheit und Glück“.
Jahr der Konflikte
Da die Schlange im chinesischen Horoskop vor allem Feuer besitzt und in diesem Jahr auf das Gegenelement Wasser stösst, sagen Astrologen für 2013 ein Jahr der Konflikte voraus. Allerdings gilt das Wasser auch als sanft, flexibel, gemächlich und bescheiden, so dass die Aussichten für Auseinandersetzungen doch eher gemässigt sein sollen.
Wer im Jahr der Schlange geboren ist, gilt als klug, tiefsinnig und logisch denkend. Unter ihrer ruhigen Oberfläche sollen Wachsamkeit, Geschwindigkeit und manchmal auch Unberechenbarkeit lauern, weil die Schlange unerwartet vorschnellen kann. Ihnen wird auch nachgesagt, aalglatt, undurchsichtig und listig zu sein.
Berühmte Schlangen sind der Musiker Bob Dylan, der frühere US-Präsident John F. Kennedy, der Philosoph Jean Paul Sartre, der Schauspieler Ben Stiller und der Opernsänger Plácido Domingo. Im zwölfjährigen Zyklus der chinesischen Tierkreiszeichen waren zuletzt 2001, 1989 und 1977 Schlangenjahre.