Chinesen ziehen Angebot für Starwood Hotels zurück

In der milliardenschweren Übernahmeschlacht um die US-Hotelkette Starwood steht Konkurrent Marriott vor dem Ziel. Die Gegenbieter um den chinesischen Versicherer Anbang zogen ihre jüngste Offerte über rund 14 Milliarden Dollar zurück.

Gebäude der Anbang Insurance Group in Peking: Die chinesische Versicherungsgesellschaft hatte im vergangenen Jahr für zwei Milliarden Dollar das legendäre Luxushotel Waldorf Astoria in New York gekauft. Im Bieterkampf um die Starwood-Kette machte Anbnag nun aber einen Rückzieher (Archiv). (Bild: sda)

In der milliardenschweren Übernahmeschlacht um die US-Hotelkette Starwood steht Konkurrent Marriott vor dem Ziel. Die Gegenbieter um den chinesischen Versicherer Anbang zogen ihre jüngste Offerte über rund 14 Milliarden Dollar zurück.

Aufgrund verschiedener Marktüberlegungen habe sich das Konsortium entschieden, die Offerte nicht weiterzuverfolgen, teilte Anbang mit. Weitere Details wurden nicht genannt, was für Spekulationen über die Beweggründe sorgte. Medienberichten zufolge hätte die chinesische Versicherungsaufsicht Einwände gegen die Übernahme haben können.

Starwood hatte zuletzt bereits ein Kaufangebot von Marriott über 13,6 Milliarden Dollar beziehungsweise rund 75 Dollar je Aktie angenommen. Kurz darauf hatte allerdings das Anbang-Konsortium noch mal nachgelegt.

Nachdem sich die Chinesen nun zurückgezogen haben, ist der Weg für Marriott frei, den Hotelbetreiber der Sheraton- und Westin-Häuser zu kaufen und zum weltweiten Marktführer mit insgesamt etwa 5700 Hotels aufzusteigen. Zuvor hatten sich beide Interessenten eine Bieterschlacht geliefert und ihre Angebote für Starwood stetig erhöht. Nun sollen die Aktionäre beider US-Firmen am 8. April über den Zusammenschluss abstimmen.

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