Chinesische Behörde segnet Syngenta-Übernahme durch ChemChina ab

Der chinesische Konzern ChemChina darf den Basler Agrochemiekonzern Syngenta übernehmen. Nach den Wettbewerbsbehörden der USA, der EU und Mexiko gab am Mittwoch auch das chinesische Handelsministerium sein Okay.

Bald in chinesischen Händen: Der Agrochemiekonzern Syngenta. (Archiv) (Bild: sda)

Der chinesische Konzern ChemChina darf den Basler Agrochemiekonzern Syngenta übernehmen. Nach den Wettbewerbsbehörden der USA, der EU und Mexiko gab am Mittwoch auch das chinesische Handelsministerium sein Okay.

Dies sei ein weiterer Schritt auf dem Weg zum Abschluss der Transaktion, der im zweiten Quartal 2017 erwartet werde, teilte Syngenta am Mittwoch mit. Die Übernahme von Syngenta durch ChemChina werde sicherstellen, dass Landwirte auf der ganzen Welt weiterhin Wahlmöglichkeiten hätten.

Syngenta hatte bereits in der vergangenen Woche die Zustimmung der Wettbewerbsbehörden aus den USA erhalten sowie jene der EU-Wettbewerbshüter. In beiden Fällen machten die Behörden Auflagen. Nun müssen sich noch die Behörden in Indien äussern. Am Montag gab auch die mexikanische Behörde grünes Licht.

Ursprünglich wollten die beiden Konzerne den grössten Auslandszukauf eines chinesischen Unternehmens bereits vergangenes Jahr abschliessen. Bereits sechs Mal verlängerte ChemChina das Übernahmeangebot: Neu gilt die Kaufofferte bis zum 28. April 2017.

Die Fusion gilt als grösste Übernahme eines chinesischen Unternehmens im Ausland. Das Geschäft soll der Volksrepublik mit einer Bevölkerung von 1,3 Milliarden Menschen dabei helfen, ihre landwirtschaftliche Produktion zu steigern, da die Anbaufläche sinkt. Syngenta ist der Weltmarktführer für Pflanzenschutzmittel und stellt genmodifiziertes Saatgut her.

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