Die chinesische Polizei hat in der überwiegend muslimischen Region Xinjiang 28 mutmassliche Extremisten erschossen. Es habe sich um Mitglieder einer «Terrorgruppe» gehandelt, meldeten staatliche Medien am Freitag unter Berufung auf die Polizei.
Seit einem Angriff auf eine Kohlegrube in Aksu im September, bei dem 16 Menschen getötet worden seien, sei nach den Tätern gefahndet worden.
In Xinjiang lebt die Minderheit der turksprachigen Uiguren, sie sich von der Pekinger Zentralregierung unterdrückt sieht. In der westlichen Provinz kommt es immer wieder zu Unruhen. Peking bezeichnet die Aufständischen als Terroristen.
Bei dem Angriff auf die Kohlegrube in Aksu im September waren nach einem Bericht des Senders Radio Ree Asia (RFA) mehr als 50 Menschen getötet worden, darunter fünf Polizisten. Die Angreifer hätten mit Messern Sicherheitsleute, das Haus des Grubenbesitzers sowie ein Wohnheim für Arbeiter attackiert.
Nach einem Bericht der Regierungswebsite Tainshan wurden bei der Suche nach den Tätern «10.000 Menschen verschiedener ethnischer Gruppen» mobilisiert.