Chinesische Behörden setzen Kopfgeld auf Piranhas aus

Mit einem Kopfgeld und kostenlosen Ködern versuchen die Behörden in China einer Piranha-Plage Herr zu werden. Der Liujiang-Fluss sei für Schwimmer verboten, nachdem dort einige der aggressiven südamerikanischen Raubfische gesichtet wurden, berichtete die „China Daily“ am Donnerstag.

Die chinesischen Behörden verteilen gratis Fleisch als Köder für Piranha-Fische (Archiv) (Bild: sda)

Mit einem Kopfgeld und kostenlosen Ködern versuchen die Behörden in China einer Piranha-Plage Herr zu werden. Der Liujiang-Fluss sei für Schwimmer verboten, nachdem dort einige der aggressiven südamerikanischen Raubfische gesichtet wurden, berichtete die „China Daily“ am Donnerstag.

„Es ist furchtbar zu wissen, dass solche Fische in dem Fluss sind. Ich hoffe, sie fangen sie bald“, sagte ein Bewohner der Stadt Liuzhou dem Blatt. Die Stadtverwaltung setzte eine Belohnung in Höhe von 1000 Yuan (rund 155 Franken) für jeden tot oder lebendig gefangenen Piranha aus.

Daraufhin schwärmten Berichten zufolge zahlreiche Angler aus: „Mit dem Geld für drei Piranhas verdient ein Fischer so viel wie sonst im ganzen Monat. Wie könnte man da widerstehen“, sagte ein Stadtbewohner der „China Daily“. Die Behörden verteilten zudem gratis Fleisch als Köder an die Fischer. Allen Bemühungen zufolge wurden jedoch bislang noch keine Piranhas gefangen.

Hund gewaschen und darauf gebissen

Auslöser für die Piranha-Panik ist der Fall eines Mannes, der von einem Fisch gebissen worden war, als er seinen Hund in dem Fluss wusch. Der Mann konnte das Tier fangen, die Behörden identifizierten es als Piranha.

Die Einfuhr von Piranhas für Aquarien ist in China verboten. Die Behörden befürchten, die Raubfische könnten sich in Wasserläufen mangels natürlicher Feinde rasch verbreiten.

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