Chinesischer Saab-Eigentümer ist zahlungsunfähig

Beim schwedischen Autobauer Saab scheint je länger je mehr alles auf ein definitives Aus der traditionsreichen Marke hinauszulaufen. So ist der chinesische Eigentümer des Unternehmens mittlerweile zahlungsunfähig. Die teilte ein Gericht in Vänersborg am Dienstag mit.

Das Logo der Marke Saab (Bild: sda)

Beim schwedischen Autobauer Saab scheint je länger je mehr alles auf ein definitives Aus der traditionsreichen Marke hinauszulaufen. So ist der chinesische Eigentümer des Unternehmens mittlerweile zahlungsunfähig. Die teilte ein Gericht in Vänersborg am Dienstag mit.

Ein Zulieferer von Saab war vor Gericht gezogen, weil die Gesellschaft National Electric Vehicle Sweden (Nevs) offene Rechnungen nicht bezahlt hatte. Für den 18. September setzte das Gericht eine Anhörung an, um über die Zukunft von Saab zu beraten.

Das schwedische Traditionsunternehmen hatte im Dezember 2011 Insolvenz angemeldet und wurde ein halbes Jahr später von Nevs übernommen. Haupteigner von Nevs ist die chinesische National Modern Energy Holdings. Die chinesische Grossstadt Qingdao hält 22 Prozent der Anteile an dem Unternehmen.

Die Fahrzeugproduktion bei Saab war Ende 2013 wieder angelaufen, um Elektroautos für den chinesischen Markt zu bauen. Doch in den vergangenen Monaten häuften sich die Anzeichen für finanzielle Schwierigkeiten. Nevs war am Dienstag für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Am Saab-Standort in Trollhättan sind 250 Mitarbeiter beschäftigt.

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