Rad. Britanniens Bahn-Helden räumten im Velodrom auch am Schlusstag nochmals gross ab. Im Keirin, der japanischen Sprint-Variante, gewann wie 2008 Sir Chris Hoy, bei Olympia der erfolgreichste Radsportler aller Zeiten, der sein insgesamt sechstes Olympia-Gold holte. Gold sicherte sich aber auch Laura Trott im Omnium, das erstmals im Olympia-Programm stand. Somit blieben 7 von 10 möglichen Goldmedaillen auf der Bahn in Grossbritannien. Den britischen Jubeltag trübte einzig die australische Sprint-Weltmeisterin Anna Meares, die im Final Victoria Pendleton in zwei Läufen schlug und verhinderte, dass die Britin ihren Erfolg von Peking 2008 wiederholte. (Di/19.25)
Triathlon. Sven Riederer konnte im Männer-Triathlon nicht in den Kampf um die Medaillenränge eingreifen, gewann aber ein olympisches Diplom. Der 31-jährige Zürcher wurde nach 1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen Achter. Gold sicherte sich der Lokalmatador Alistair Brownlee vor dem Spanier Javier Gomez. Jonathan Brownlee, der Bruder von Alistair, gewann Bronze. Ruedi Wild, der zweite Schweizer Starter, klassierte sich im 39. Rang. (Di/14.18)
Leichtathletik. Alex Wilson qualifizierte sich über 200 Meter für die Halbfinals. In seiner Vorlauf-Serie, in der er unter anderen gegen Usain Bolt lief, blieb der Basler mit 20,57 Sekunden sechs Hundertstel über seiner persönlichen Bestzeit. Ausgeschieden ist dagegen Amaru Schenkel. Der Zürcher zeigte eine enttäuschende Leistung und lief in seiner Serie mit 20,98 Sekunden als Letzter ins Ziel. (Di/13.40)
Turnen. Mit einer spektakulären Kür errang der Holländer Epke Zonderland die Goldmedaille am Reck, dem Königsgerät der Kunstturner. Silber ging in einem hochkarätigen Final an den Deutschen Fabian Hambüchen, den Weltmeister von 2007 und Olympia-Dritten von Peking. Der Chinese Feng Zhe wurde Olympiasieger am Barren. Hinter dem Weltmeister von 2010 belegte Marcel Nguyen, der schon im Mehrkampf Zweiter geworden war, Platz 2 und eroberte als erster Deutscher seit 24 Jahren an diesem Gerät eine Olympia-Medaille. Bei den Frauen gab es am Schwebebalken einen Doppelerfolg der Chinesinnen. Deng Linlin siegte vor Weltmeisterin Lu Sui. Am Boden gewann Alexandra Raisman, die schon mit dem US-Team Olympiasiegerin geworden war. (Di/18.20)
Segeln. Der St. Galler Windsurfer Richard Stauffacher klassierte sich im Medal Race im 7. Rang und belegte damit am Ende in der Gesamtwertung Platz 10. Gold ging an den Holländer Dorian van Rijsselberge. In der gleichen Klasse der Frauen wurde die Spanierin Marina Neira Alabau Olympiasiegerin. Das 470er-Gespann Yannick Brauchli und Romauld Hausser egalisierte am letzten Wettkampf-Tag mit dem 7. Platz sein bestes Teilergebnis. Schliesslich belegte das Duo im Gesamtklassement den guten 16. Platz. (Di/16.30)
Ringen. Der Aargauer Greco-Ringer Pascal Strebel musste sich in den Achtelfinals im Limit bis 66 kg dem Georgier Manuchar Zchadaja 0:2 und 1:5 geschlagen geben. Trotz der klaren Niederlage darf Strebel noch hoffen. Da Zchadaja im Halbfinal scheiterte, durfte Strebel keine Hoffnungsrunde bestreiten. (Di/14.30/16.15)
Tischtennis. Wie schon bei der Premiere in Peking gewannen Chinas Frauen die Goldmedaille im Mannschaftswettbewerb. Das Trio mit Einzel-Olympiasiegerin Li Xiaoxia, Weltmeisterin Ding Ning und Guo Yue besiegte Japan im Final mit 3:0. Chinas Frauen haben damit bis auf das Doppel 1988 alle olympischen Tischtennis-Wettbewerbe für sich entschieden, während es für Japan die erste Medaille in dieser Sportart war. (Di/18.15)
Reiten. Zum ersten Mal seit 1972 verpasste die deutsche Equipe an Olympischen Spielen die Goldmedaille. Deutschland musste sich hinter Grossbritannien mit Silber zufrieden geben. Die Gastgeber holten mit dem Sieg ihre erste Dressur-Medaille bei Olympia. (Di/17.45)
Synchronschwimmen. Die favorisierten Russinnen Natalja Ischtschenko und Swetlana Romaschina sicherten sich erwartungsgemäss den Sieg im Duett. Silber ging an das Duo aus Spanien. Bronze gewann China. Russland blieb im Duett zum vierten Mal in Folge bei Olympischen Spielen unbesiegt. Pamela Fischer und Anja Nyffeler hatten in der am Vortag zu Ende gegangenen Qualifikation zu diesem Wettbewerb lediglich Platz 20 belegt. (Di/17.50)
Leichtathletik. Für den Chinesen Liu Xiang nahmen die Olympischen Spiele erneut ein vorzeitiges, bitteres Ende. Der Olympiasieger von 2004 über 110 m Hürden stürzte im Vorlauf an der ersten Hürde und schied verletzt aus. Schon die Spiele vor vier Jahren in Peking hatten für Liu Xiang mit einer Verletzung geendet. Wegen einer Entzündung an der Achillessehne musste er den Wettkampf nach den Vorläufen aufgeben. (Di/11.55)