Christlichen Schulen in Israel erhalten nach Streiks mehr Geld

Nach rund einem Monat haben die christlichen Schulen in Israel ihren Streik beendet: Sie erzielten eine vorläufige Einigung mit dem Staat.

Wegen des trockenen Wetters mussten Kühe auf Westschweizer Alpen per Helikopter mit Wasser versorgt werden. (Archiv) (Bild: sda)

Nach rund einem Monat haben die christlichen Schulen in Israel ihren Streik beendet: Sie erzielten eine vorläufige Einigung mit dem Staat.

Die Vereinbarung umfasst unter anderem die Zahlung von umgerechnet rund 13 Millionen Franken an die Schulen für das Schuljahr 2015/2016, wie das Sekretariat der christlichen Schulen in Israel am Sonntag bekanntgab. Auch solle das Schulgeld um 25 Prozent verringert werden. Lehrer sollten in Fortbildungsprogramme des Staates aufgenommen werden.

Lange Zeit hatte der Staat zwei Drittel der Kosten der christlichen Schulen erstattet, während das andere Drittel durch Schulgeld von den Eltern und durch Spenden aufgebracht wurde. Vor zwei Jahren wurden die staatlichen Zuschüsse halbiert.

Den christlichen Schulen geht es nach eigene Aussage nicht nur ums Geld, sondern generell um die rechtliche Gleichstellung mit jüdischen Schulen. Dazu soll nun eine gemeinsame Kommission bis Ende März Vorschläge zum rechtlichen Status der Schulen erarbeiten.

Vom Streik, der am 1. September begonnen hatte, waren 47 christliche Schulen in Israel mit 33’000 Schülern betroffen – fast alle Angehörige der arabischen Minderheit – sowie rund 3000 Lehrkräfte.

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