Christo hofft, dass sein Flussprojekt jetzt endlich in Fluss kommt

Nach diversen Rückschlägen glaubt Verhüllungskünstler Christo diesmal fest an sein nächstes Projekt «Over the River». Für die geplante Abdeckung des Arkansas River im US-Bundestaat Colorado auf zehn Kilometern Länge habe er fast alle Bewilligungen.

Christo (2. von links) auf dem Arkansas River (Archiv) (Bild: sda)

Nach diversen Rückschlägen glaubt Verhüllungskünstler Christo diesmal fest an sein nächstes Projekt «Over the River». Für die geplante Abdeckung des Arkansas River im US-Bundestaat Colorado auf zehn Kilometern Länge habe er fast alle Bewilligungen.

«Das Projekt wurde schon einige Male abgelehnt, aber ja, diesmal sind wir so nah dran wie nie», sagte Christo der Wiener Zeitung «Der Standard». Nebst fast allen Bewilligungen habe er fast alle Bewilligungen, die Materialtests seien überstanden und sogar die Tiere seien schon aufgespürt.

Er zahle jährlich 127’000 Euro Miete für das Grundstück und wolle es unbedingt im nächsten Jahr verwirklichen, sagte der 79-jährige Künstler, der mit der Verhüllung des Berliner Reichstags bekannt wurde.

Obendrein wolle er bald auch noch sein Lebenswerk «Mastaba» vollenden, an dem er seit 1977 arbeite. Dabei soll in den Vereinigten Arabischen Emiraten eine 150 Meter hohe Skulptur aus mehr als 400’000 Ölfässern errichtet werden. Diese Skulptur sei nicht temporär, sondern werde auf Dauer bestehen bleiben. Dank der Unterstützung einer Bank sei das Geld dafür vorhanden.

Die Arbeit mache ihm weiter grosse Freude, sagte der Bulgare der Zeitung. Er halte sich bewusst fit. «Ich esse jeden Morgen eine rohe Knoblauchzehe. Ausserdem wohne ich in Manhattan in einem Haus mit 90 Stufen, die ich jeden Tag zehn- bis 15-mal auf und ab gehe.»

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