Christoffel Brändli ist wieder Präsident von santésuisse

Christoffel Brändli ist neuer Präsident des Krankenkassenverbandes santésuisse. Die ausserordentliche Generalversammlung von santésuisse hat ihn am Mittwoch gewählt. Der ehemalige Bündner SVP-Ständerat hatte santésuisse bereits von 2000 bis 2008 präsidiert.

Christoffel Brändli ist wieder Präsident von santésuisse (Archiv) (Bild: sda)

Christoffel Brändli ist neuer Präsident des Krankenkassenverbandes santésuisse. Die ausserordentliche Generalversammlung von santésuisse hat ihn am Mittwoch gewählt. Der ehemalige Bündner SVP-Ständerat hatte santésuisse bereits von 2000 bis 2008 präsidiert.

Der Verwaltungsrat hatte der GV die Wahl Brändlis vorgeschlagen. Nicht überraschend ist die GV dem Vorschlag gefolgt. Brändli tritt das Amt am 1. Januar 2012 an. Er wird Nachfolger von Claude Ruey, der auf Ende Jahr vom Amt des Präsidenten zurücktritt.

Engagement für freiheitliche und soziale Grundversicherung

Als Präsident werde er sich stark für eine freiheitliche, soziale Grundversicherung engagieren, erklärte Brändli laut Communiqué. Die Krankenkassen spielten als Vertreter der Versicherten eine entscheidende Rolle bei der nötigen Ausgestaltung des Gesundheitswesens.

Eine seiner Hauptaufgaben werde darin liegen, die Branche zu einen, damit sie wieder einer der wichtigsten Gesprächspartner für Reformen im Gesundheitswesen werde. Letztlich, so Brändli, müssten indes die Krankenversicherer an der Front gute Arbeit leisten. „Ein gutes Image lässt sich nur durch gute Leistungen aufbauen.“

Der scheidende santésuisse-Präsident und ehemalige liberale Waadtländer Nationalrat Claude Ruey unterstrich in seiner Abschiedsrede, er sei mehr denn je überzeugt, dass ein liberales Gesundheitssystem die bestmögliche Option sei.

„Mit der Ablehnung des Gesundheitsartikels im Jahr 2008 wurden die Rahmenbedingungen der Gesundheitspolitik beschnitten, und die Versicherer wurden zum Sündenbock für alle Verfechter eines verstaatlichten Systems“, sagte Ruey.

Die Krankenversicherer müssten sich nun voll und ganz einsetzen, um mehr Wissen zu vermitteln. Zudem müssten sie täglich an der Front durch Worte und Taten das Vertrauen der Versicherten gewinnen.

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