Christoph Blocher bleibt für seine Partei wegweisend

Alt Bundesrat und alt Nationalrat Christoph Blocher dürfte die SVP weiterhin entscheidend mitprägen. Nach seinem angekündigten Rücktritt als Vizepräsident wird Blocher nun von der Parteileitung als Strategieverantwortlicher vorgeschlagen.

Alt Bundesrat Christoph Blocher wird der SVP weiterhin als Stratege zur Verfügung stehen – und die Richtung der Partei mitbestimmen. (Archiv)

(Bild: sda)

Alt Bundesrat und alt Nationalrat Christoph Blocher dürfte die SVP weiterhin entscheidend mitprägen. Nach seinem angekündigten Rücktritt als Vizepräsident wird Blocher nun von der Parteileitung als Strategieverantwortlicher vorgeschlagen.

Im Januar hatte die SVP gleich mehrere Wechsel in der Parteispitze bekanntgegeben. Neben dem Rücktritt von Präsident Toni Brunner, der durch den Berner Nationalrat Albert Rösti ersetzt werden soll, kommunizierten Parteidoyen Blocher und der frühere Zürcher Nationalrat Walter Frey ihren Rückzug aus dem Vizepräsidium.

Zwei Monate später ist klar: Die beiden werden der SVP weiterhin in leitenden Positionen zur Verfügung stehen, wie die Partei am Mittwoch mitteilte. Blocher soll als «Verantwortlicher Strategie» gewählt werden, Frey als «Verantwortlicher Kommunikation».

Zwei neue Vizes

Dies schlägt die SVP-Leitung den Parteigremien vor, nachdem eine Arbeitsgruppe die Führungsstruktur der wählerstärksten Partei unter die Lupe genommen hatte. Herausgekommen sind verschiedene Vorschläge, die nun mit einer Statutenrevision umgesetzt werden sollen.

Beispielsweise soll die Zahl der Vizepräsidenten von sieben auf drei reduziert werden. Neben Nationalrat Oskar Freysinger (VS), der bereits heute im Vizepräsidium sitzt, sollen die Nationalräte Thomas Aeschi (ZG) und Céline Amaudruz (GE) diesem Gremium angehören.

Sie sollen künftig neben Blocher, Frey, dem unbestrittenen Fraktionspräsidenten Adrian Amstutz (BE), dem designierten Präsidenten Rösti sowie dem Finanzverantwortlichen Thomas Matter (ZH) im Parteileitungsausschuss mitarbeiten.

Über die Änderungen haben die SVP-Delegierten am 23. April zu befinden.

Nächster Artikel