Der ehemalige Top-50-Spieler Christophe Rochus ging mit Rafael Nadal und Robin Söderling hart ins Gericht. Er verdächtigt die beiden Spieler, auf Dopingmittel zurückzugreifen.
Gegenüber der Zeitung „La Libre Belgique“ sagte Christophe Rochus: „Die Dopingtests beweisen nichts. Was Nadal betrifft gibt es zwar nur Gerüchte, aber alle fragen sich: Wie kann man in Roland Garros so stark auftreten und einen Monat später gar nicht mehr in der Lage sein, Tennis zu spielen? Das scheint suspekt, aber es gibt keine Beweise. Unter Umständen ist er tatsächlich verletzt.“
Ähnlich äusserte sich Rochus zu Söderling: „Er gewann das Turnier von Bastad 2011 und seither spielt er nicht mehr. Er ist angeblich schwer krank (Pfeiffersches Drüsenfieber -Red.), dabei bin ich sicher, dass er zu diesem Zeitpunkt unschlagbar war. Man spielt so gut wie nie zuvor und am nächsten Tag sagt man: ‚Ich kann nicht mehr Tennis spielen‘. Mir scheint das wirklich unglaublich.“
Christophe Rochus, der bereits in der Vergangenheit Dopingverdächtigungen geäussert hatte, meinte weiter: „Tennis stellt physisch immer mehr Anforderungen an den Athleten, deshalb ist die Verlockung, zu unerlaubten Mittel zu greifen, grösser geworden. Der Fall Armstrong zeigt, dass nur weil jemand nie positiv getestet wurde, er nicht unbedingt sauber sein muss.“