Clariant in Frankreich zu Zahlung an Entlassene verurteilt

Der Basler Spezialchemiekonzern Clariant ist von einem Schiedsgericht in Mulhouse zu einer Zahlung von rund 2,5 Mio. Euro an 75 ehemalige Beschäftigte verurteilt worden. Diese waren 2011 bei der Schliessung eines Werks in Huningue entlassen worden.

Clariant soll Entschädigung von 2,5 Mio. Euro zahlen (Archiv) (Bild: sda)

Der Basler Spezialchemiekonzern Clariant ist von einem Schiedsgericht in Mulhouse zu einer Zahlung von rund 2,5 Mio. Euro an 75 ehemalige Beschäftigte verurteilt worden. Diese waren 2011 bei der Schliessung eines Werks in Huningue entlassen worden.

Die vom Konzern genannten Gründen für die Schliessung hätten das Schiedsgericht nicht überzeugt, sagte der Anwalt der Entlassenen, Zoran Ilic, am Montag laut der französischen Nachrichtenagentur AFP. Die Kündigungen seien ohne „wirtschaftliches Motiv“ ausgesprochen worden. Zudem wurden gemäss den Angaben Mitarbeiterrechte missachtet.

Clariant muss laut dem Urteil den Betroffenen eine Entschädigung zwischen 20’000 und 60’000 Euro entrichten, je nach Dienstalter. Das Unternehmen mit Sitz in Muttenz kann Rekurs einlegen.

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