Die Fondation Beyeler in Riehen BS präsentiert mit Claude Monet einen der Grossen der Malerei. Die Ausstellung mit über 60 Gemälden des französischen Impressionisten ist eine Schau der Farben und des Lichts.
Claude Monet (1840-1926) ist wohl einer der populärsten Maler der Kunstgeschichte, seine Bilder erzielen Höchstpreise, Reproduktionen seiner Gemälde sind allgegenwärtig. Die Fondation Beyeler widmet nun Monet zu ihrem 20-Jahre-Jubiläum eine grosse Übersichtsausstellung, die den Maler auf dem Höhepunkt seines Schaffens zeigt.
Die Schau richtet ihren Fokus auf die Jahre zwischen 1880 und dem Anfang des 20. Jahrhunderts: auf den Übergang zwischen dem frühen Impressionismus und den Anfängen des Spätwerks mit den Seerosenbildern, wie Kurator Ulf Küster bei der Präsentation der Ausstellung am Freitag sagte.
Gegen 1880 trat Monet in eine neue Schaffensphase: Die Pionierzeit des Impressionismus war vorbei, wirtschaftlich wurde Monet etwas unabhängiger, Reisen erlaubten ihm die Beschäftigung mit dem Licht des Mittelmeers. Und in seinem Werk traten subjektives Sehen, aber auch das gemalte Bild zusehends vor die blosse Darstellung eines Motivs.
Hier setzt die Beyeler-Ausstellung ein, mit zwei Werken, die das Motiv jeweils in starkem Gegenlicht zeigen und auf die Wirkung des Bildes an sich setzen. Das eine Bild, aus eigenem Bestand und neu gerahmt, zeigt die Kathedrale von Rouen, das andere ist der Kornschober im Sonnenlicht aus dem Kunsthaus Zürich.
Reise durch Monets Bildwelten
Es folgt eine Reise durch die Bildwelten Monets: Bilder vom Ufer der Seine, Bilder von Bäumen und deren Schatten, Bilder in leuchtenden Farben des Mittelmeers, und immer wieder Bilder von der Küste der Normandie. Zu den Höhepunkten zählen zwei Gemälde, die in nahezu schon abstrakter Manier Morgenstimmungen an der Seine einfangen.
Insgesamt vereint die Ausstellung 62 Gemälde Monets. Ein grosser Teil davon wurde von Museen in Europa, den USA und Japan zur Verfügung gestellt. 15 der Gemälde stammen indes aus Privatbesitz und sind laut Museumsdirektor Sam Keller teilweise nur selten öffentlich zu sehen.
www.fondationbeyeler.ch