Letzte Woche hat Claudio Pätz den Weggang von Europameister Adelboden bekannt gegeben. Jetzt steht bereits fest, wo für den Zürcher Curler die Zukunft liegt: beim CC Genf, dem aktuellen WM-Dritten.
In der jungen Genfer Formation mit Valentin Tanner, der spielstarken Nummer 4 Benoît Schwarz und Skip Peter De Cruz ersetzt Claudio Pätz den Berner Dominik Märki. Märki musste das Team aus beruflichen Gründen verlassen. Er hatte dies bereits vor der Saison angekündigt, die für die Genfer mit einem bemerkenswerten Erfolg endete – dem Gewinn der Bronzemedaille an der Weltmeisterschaft in Peking mit einem abschliessenden Sieg gegen den Topfavoriten Kanada.
Claudio Pätz kann wesentlich mehr Erfahrung ins Team einbringen als die übrigen Spieler, dennoch ist er mit 26 Jahren für den Curlingsport immer noch jung. «Vor allem ist er ein kompletter Spieler», sagt Teamcoach Claudio Pescia. «Er kann auf allen Positionen eingesetzt werden, gegebenenfalls könnte er auch skippen.»
Pätz ist bei Genf für die zweite Position vorgesehen, die auch Dominik Märki eingenommen hat. Im Adelbodner Team von Skip Sven Michel hatte Pätz als Nummer 3 und Vize-Skip gespielt. Bei Genf wiederum sind die Positionen im sogenannten Back-End durch zwei starke Spieler bereits bestens besetzt: Skip Peter De Cruz spielt das dritte Steine-Paar, Benoît ist die Nummer 4 und Vize-Skip.
Bei CC Genf spielen mit Tanner, De Cruz und Schwarz nach wie vor drei Ur-Genfer, die 2010 Junioren-Weltmeister wurden. Sie dürfen sich in der veränderten Aufstellung für die nächsten Jahre berechtigte Hoffnungen machen. Das Fernziel sind die Olympischen Spiele 2018 in Pyeongchang. Sie setzen sich jedoch auch ein reizvolles mittelfristiges Ziel: «Wir wollen in Basel Weltmeister werden», sagt Claudio Pescia. Diese WM wird im April 2016 in der St. Jakobshalle stattfinden.