Die in der Clientis-Gruppe zusammengeschlossenen 15 Regionalbanken haben im ersten Halbjahr 2016 deutlich mehr Gewinn erzielt als noch vor Jahresfrist. Der Betriebserfolg erhöhte sich um 4,8 Prozent auf 104,0 Millionen Franken.
Unter dem Strich resultierte gar ein um 31 Prozent verbesserter Halbjahresgewinn von 30,5 Millionen Franken, wie Clientis am Montag mitteilte.
Eine Steigerung des Erfolgs gelang den Clientis-Banken trotz Negativzinsumfeld im Zinsengeschäft. Der Nettoerfolg daraus nahm im Halbjahr um 6,6 Prozent auf 82,4 Millionen Franken zu.
Der Grund dafür seien die Volumenausweitung im Hypothekargeschäft sowie günstigere Refinanzierungskosten gewesen, schreibt Clientis. Zudem hätten sich Gruppenvorteile wie das koordinierte Liquiditätsmanagement oder der zentrale Zugang zum Geld- und Kapitalmarkt erneut als Hilfe erwiesen.
Der Geschäftsaufwand nahm derweil nur leicht um 1,2 Prozent auf 63,6 Millionen Franken zu. Der Geschäftserfolg kletterte um 37 Prozent auf 34,7 Millionen in die Höhe.
Die Clientis-Banken legten seit Jahresbeginn bei den Kundengeldern um 2,1 Prozent auf 9,9 Milliarden Franken zu. Bisher belasteten sie ihren Kunden nach wie vor keine Negativzinsen.
Mit den Kundengeldern haben die Banken 83 Prozent der Ausleihungen finanziert. Diese nahmen in der Berichtsperiode um 2,0 Prozent auf 11,9 Milliarden Franken zu, wovon 11,2 Milliarden Franken (+1,8 Prozent) auf das Kerngeschäft Hypotheken entfielen.
Insgesamt wuchs die Bilanzsumme um 2,6 Prozent auf 13,8 Milliarden Franken, wobei das Eigenkapital einen Anstieg um 2,4 Prozent auf 1,22 Milliarden Franken verzeichnete. Den Eigenfinanzierungsgrad (Eigenkapital im Verhältnis zur Bilanzsumme) gibt Clientis mit 8,8 Prozent an, was einen leichten Anstieg zum Vorjahr bedeute.
Im gesamten Geschäftsjahr 2016 rechnet die Clientis Gruppe mit einem gegenüber dem Vorjahr besseren Resultat. Dabei werde das Ergebnis durch weiteres Volumenwachstum gestützt.