Ein hoher Sieg über ihren Rivalen Bernie Sanders auf den Jungferninseln hat Ex-Aussenministerin Hillary Clinton im US-Vorwahlrennen noch näher an die Ziellinie gebracht. Clinton ging auch als Favoritin in eine Abstimmung am Sonntag in Puerto Rico.
Insgesamt fehlten ihr vor dieser zweiten Vorwahl am Wochenende nur noch etwa 60 Delegiertenstimmen bis zur magischen Zahl 2383, die für eine Nominierung auf dem Parteitag der Demokraten im Juli nötig sind.
Allerdings schliesst Clintons Zahl mehr als 500 sogenannte Superdelegierte ein, die sich hinter sie gestellt haben, aber ihre Meinung jederzeit ändern können. Vor diesem Hintergrund hat Sanders am Wochenende auch erneut klargemacht, dass er nicht ans Aufgeben denkt – auch wenn Clinton rechnerisch die erforderliche Delegiertenzahl zusammenbekommen hat.
Am Dienstag Kalifornien
Sanders hofft, dass er Clinton eine Menge Superdelegierte abspenstig machen kann, wenn er bei der am Dienstag anstehenden Abstimmung in Kalifornien gewinnt, dem bevölkerungs – und damit delegiertenreichsten Vorwahlstaat überhaupt. Neben Kalifornien stimmen Demokraten und Republikaner an diesem Tag in New Jersey, Montana, New Mexico und South Dakota ab, die Demokraten ausserdem in North Dakota.
Es wird erwartet, dass Clinton bereits mit dem Ergebnis in New Jersey über die Marke 2383 springt – drei Stunden vor Schliessung der Wahllokale in Kalifornien.
Bei den Republikanern ist Multimilliardär Donald Trump der voraussichtliche Spitzenkandidat: Er hat keinen Konkurrenten mehr.
Auf den Jungferninseln ging es am Samstag lediglich um sieben Delegierte, die sich ans Abstimmungsergebnis halten müssen. Mit 60 Delegierten war der Kuchen in Puerto Rico grösser.