Neue Arbeitsplätze, erneuerbare Energie, Ausbau der Infrastruktur: Die demokratische US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton hat für den Fall ihres Wahlsieges ein umfassendes Investitionspaket angekündigt.
«In den ersten hundert Tagen meiner Amtszeit werden wir die grösste Investition in neue Arbeitsplätze seit dem Zweiten Weltkrieg erleben», erklärte Clinton am Mittwoch während einer Rede in Des Moines (Iowa). Sie versprach, Geld in Strassen, Brücken, Tunnel und Flughäfen zu investieren und neue Jobs für die Mittelklasse zu schaffen.
«Ich habe die altmodische Vorstellung, dass die amerikanische Mittelklasse das ist, was die amerikanische Wirtschaft zum Laufen bringt», sagte sie. Mit ihren Plänen könnten laut Analysten rund 10,4 Millionen neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Die Pläne ihres Kontrahenten Donald Trump hingegen würden Arbeitsplätze vernichten, fügte sie hinzu.
Clinton war im Wahlkampf von ihrem parteiinternen Rivalen Bernie Sanders politisch nach links gedrängt worden und setzt sich seither für mehr Rechte der Arbeitnehmer ein. So verspricht sie einen Mindestlohn von 15 Dollar pro Stunde.
Weiterer Bestandteil ihrer Rede war die Energiepolitik. So solle unter ihrer Regierung in ein modernes Stromnetz investiert werden, um erneuerbare Energie angemessen zu verteilen. Die USA könnten die «Supermacht der erneuerbaren Energie des 21. Jahrhunderts» sein, sagte Clinton.