Cologna hält Northug in Schach

Dario Cologna steht vor seinem dritten Gesamtsieg in der Tour de Ski. Der Bündner nimmt die Schlussetappe am Sonntag auf die Alpe Cermis mit 1:22 Minuten Vorsprung Sekunden in Angriff.

Dario Cologna erholt sich in der Abfahrt. (Bild: sda)

Dario Cologna steht vor seinem dritten Gesamtsieg in der Tour de Ski. Der Bündner nimmt die Schlussetappe am Sonntag auf die Alpe Cermis mit 1:22 Minuten Vorsprung Sekunden in Angriff.

Cologna belegte am Samstag im Rennen über 20 km in klassischer Technik den 3. Rang. Der Lauf auf der coupierten Strecke über fünf Runden forderte den Läufern mit 850 m Höhendifferenz und sechs Sprints um Bonussekunden alles ab. Cologna lief stets in den Spitzenpositionen und punktete regelmässig bei den Sprints. Die Befürchtung, dass sein Vorsprung wegen der Bonussekunden schmelzen würde, war unbegründet. Im Gegenteil: Da Northug hinter Eldar Rönning (No), Alex Harvey (Ka) und Cologna Vierter wurde, machte der Schweizer sogar noch eine Sekunde gut.

Zu den Verlierern zählte Alexander Legkow. Der im Gesamtklassement drittklassierte Russe verlor den Kontakt zur Spitzengruppe und wurde in der Overall-Wertung auf Rang 8 durchgereicht. Neuer Gesamtdritter ist der Schwede Marcus Hellner mit 2:06 Rückstand.

Am Sonntag geht die Tour de Ski mit dem traditionellen Schlussanstieg auf die Alpe Cermis zu Ende. Gestartet wird mit Verfolgungsstart gemäss Rückstand im Gesamtklassement. Das Skatingrennen führt über 9 km, wobei auf den letzten gut 3 km 500 m Höhendifferenz zurückzulegen sind. Wer die Ziellinie als Erster überquert, ist Sieger der Tour de Ski.

Cologna ist bei seinen ersten beiden Siegen in der Tour de Ski mit geringerem Vorsprung gestartet als nun am Sonntag. Zudem gilt er als der bessere Kletterer als Northug. Eigentlich dürfte nichts mehr schief gehen. Allgemein ging man davon aus, dass Cologna im Schlussaufstieg 45 Sekunden Vorsprung in jedem Fall reichen würden. Nun sind es fast doppelt soviel.

Bei den Frauen durchbrach Justyna Kowalczyk die Siegesserie von Marit Björgen. Die Polin setzte sich über 10 km durch und wird die Schlussetappe mit lediglich 11,5 Sekunden Reserve in Angriff nehmen.

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