Dario Cologna erreicht beim Weltcup-Finale in Québec über 15 km in klassischer Technik den 6. Rang. Beim Massenstart-Rennen bekundete der Bündner keine Probleme mit seiner Wade.
Dario Cologna zeigte sich angriffig und top motiviert. Wegen der hohen Startnummer 24 arbeitete er sich zunächst im Pulk konsequent nach vorne und tauchte schon bald in den vordersten Positionen auf. Auch in der letzten Rennphase, als die Angriffe der Favoriten erfolgten, hielt er mit. Der Schweizer bog als Sechster auf die Zielgerade ein und verteidigte diese Position, knapp 2 Sekunden hinter dem Sprint-Ass Johannes Hösflot Klaebo.
Der Tagessieger aus Norwegen führt dank der Bonussekunden in der Overall-Wertung der Minitour mit 23 Sekunden Vorsprung auf die ersten Verfolger. Cologna ist mit 1:02 Minuten Rückstand Neunter. Am Sonntag folgt zum Abschluss noch eine Verfolgung über 15 km mit den Skating-Ski.
«Für die erste schnelle Klassisch-Einheit seit Wochen bin ich mit meinem Rennen sehr zufrieden», betonte Cologna. «Gleich beim Start brach mir der Stock, gleichwohl fand ich sehr gut ins Rennen. Erfreulich ist auch, dass mir die Wade keine Probleme bereitete», fügte er an.
Der flache Parcours durch den Stadtpark von Québec brachte erwartungsgemäss keine Selektion während des Rennens, in dem auch Jonas Baumann (21.) und Roman Furger (30.) Weltcuppunkte gewannen. Im Prinzip war das Profil geeignet, um auf Skating-Ski mit Doppelstock-Schüben durchzustossen. Doch die FIS legte ihr Veto ein. Es wurden in einigen Anstiegen Korridore markiert, in denen der Diagonalschritt obligatorisch war.
Niederlage für die Schweizerinnen
Die Schweizer Langläuferinnen hingegen mussten beim Saisonfinale in Québec eine Niederlage einstecken. Beim Massenstart-Rennen über 10 km in klassischer Technik verfehlte das Trio mit Nadine Fähndrich (34.), Nathalie von Siebenthal (35.) und Laurien van der Graaff (39.) die Top 30.
Auf dem flachen Parcours war primär ein kräftiger Doppelstock-Einsatz gefragt. Dies entspricht nicht Von Siebenthals Stärken. Die Berner Oberländerin büsste auf die Spitze 1:40 Minuten ein und hat kaum mehr Chancen auf ein starkes Abschneiden in der Minitour.
Marit Björgen sicherte sich derweil ihren 104. Weltcupsieg. Sie ist im Gesamtklassement der Minitour gleichauf mit Heidi Weng. Die Norwegerinnen werden am Sonntag in der Verfolgung auf den Skating-Ski den Sieg unter sich ausmachen.