Die TagesWoche fragte, die Community antwortete. Wir wollten von Ihnen wissen, wie Sie uns eigentlich so finden. Eine kurze Zusammenfassung Ihrer Antworten zu den Themen Inhalt, Konvergenz, Community und TagesWoche allgemein.
Die TagesWoche-Community hat gesprochen: Genau 444 Teilnehmer beantworteten unseren Fragebogen. Sie lobten, kritisierten und brachten Einwände, von denen wir einige gleich umgesetzt haben.
Viele Umfrageteilnehmer forderten mehr Themen aus dem Raum Basel. Auch die Frühlieferung der Printausgabe wünschen sich viele zurück. Natürlich will die TagesWoche mit mehr Themen aus Basel das aktuelle Stadtgespräch treffen. Auf andere Wünsche ist es schwieriger, einzugehen. Gerade bei organisatorischen Details – wie der viel kritisierten Postzustellung – ist es manchmal unmöglich, alle Interessen gleich zufrieden zu stellen.
Leser wünschen Übersicht über die Geschehnisse
Der meistgenannte Anspruch der Befragten an eine Zeitung ist es, eine kurze Übersicht über die Geschehnisse originell und innovativ aufbereitet zu erhalten. Die gedruckte TagesWoche kann diesen Bedarf laut Umfrageergebnissen mit etwas Luft nach oben fast decken.
Mitmachen oder schreiben lassen?
Von Onlinemedien wie der TagesWoche erwarten die Befragten vor allem die Möglichkeit, selber Inhalt beizusteuern. Die TagesWoche kann auch in diesem Punkt noch einiges aufholen, eine ganze Menge der Befragten schreiben diese Qualität der TagesWoche nicht sehr zu. Mittlerweile gibts aber ein neues Debattenformat, das die Diskussion der Communitymitglieder stärker in den Mittelpunkt stellt. Immer wieder erreichen uns Anregungen von Lesern. Einige Leser schreiben auch selbst Texte, die wir veröffentlichen.
Die Leserbeteiligung ist offenbar ein Streitpunkt. Nicht alle finden die Idee gleich gut, dass Leser selber Inhalte verfassen. Während es offenbar Leser gibt, die gerne mehr zum Inhalt beitragen würden, sagte ein Umfrageteilnehmer: «Traue der Kompetenz Ihrer JournastInnen mehr zu als vox populi (sic!)».
Kommentarkultur
Doch Leserbeteiligung bedeutet auch, Artikel zu kommentieren. Insgesamt tun dies die Communitymitglieder gern und fleissig.
Die Kommentarfunktion wird von den meisten Umfrageteilnehmern als eine Diskussionsplattform genutzt. Die eigene Meinung darzustellen ist dabei die grösste Motivation, sich an der Diskussion zu beteiligen.
Während die meisten Umfragebeantworter die diskutierten Themen interessant finden, fühlen sich nicht alle von der TagesWoche-Redaktion und den anderen Communitymitgliedern respektiert und ernstgenommen. Auch Trolle scheinen einige Community-Mitglieder zu nerven. Ein Umfrageteilnehmer forderte diesen gegenüber ein härteres Durchgreifen: «Man sollte die Kommentare besser überwachen und nicht jeden Mist zulassen». Gemeint sind wohl Kommentare wie jene des Umfrageteilnehmers, der auf die Frage, warum er kommentiere, freimütig zugab: «1. aus Langeweile, 2. um mich im Abfassen von satirischen Kurztexten zu üben.»
Online to Print
Die TagesWoche schreibt sich die Konvergenz auf die Fahne. Auf deutsch bedeutet dies, dass in jedem Print-Artikel eine Verbindung zur Online-Version hergestellt werden soll. Dazu sind Online- und Printversionen der jeweiligen Artikel miteinander per Webode verlinkt (dieser Artikel hat zum Beispiel den Webcode «+eev6w»). Nur gut 30 Prozent nutzen dieses System hin und wieder, ganz wenige nutzen es einmal oder mehr pro Woche.
444 ist eine schöne Nummer für die Anzahl Umfragerückläufer. Wir bedanken uns 444 Mal für die Erkenntnisse, die wir von Ihren Antworten erhielten und geben weiter Vollgas, die geäusserten Wünsche in Taten umzusetzen.
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Zum Nachlesen: Die vollständige Umfrageauswertung.